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      WK-Wahl 2025

      Investitionsschwäche als anhaltende Wachstumsbremse

      14. Oktober 2024

      Wiederauflage der Investitionsprämie und Erweiterung des allgemeinen Investitionsfreibetrags erforderlich.

      Investitionen sind ein wichtiger Wachstumstreiber und schaffen die Voraussetzungen für das langfristige Wachstumspotenzial einer Volkswirtschaft. Sie sind Basis für die Wettbewerbsfähigkeit, die Arbeitsplätze und den Wohlstand von morgen.

       

      Die multiplen Krisen der letzten Jahre haben die Investitionstätigkeit in Österreich stark belastet, sodass bereits seit 2022 Wachstumsimpulse auf das BIP ausgeblieben sind. Nach den Rückgängen im vergangenen Jahr und 2024 ist laut aktueller WIFO-Konjunkturprognose auch 2025 keine Erholung in Sicht: Mit einem prognostizierten Nullwachstum bleibt das Investitionsvolumen auch im kommenden Jahr merklich unter dem Vorkrisenniveau 2019.

       

      Nach dem pandemiebedingten Einbruch 2020 (-5,3 %) und dem Rebound-Effekt im darauffolgenden Jahr (+6 %) haben sich die Bruttoanlageinvestitionen in Österreich bis dato nicht mehr erholt. Die Energiepreiskrise 2022, das schwache globale Wirtschaftsumfeld, die stark angestiegenen Zins-, Bau- und Lohnkosten sowie geopolitische Unsicherheiten verstärkten die Investitionszurückhaltung: Nach einem marginalen Wachstum 2022 schrumpften die realen Bruttoanlageinvestitionen zwei Jahre in Folge stark, im Vorjahr um -3,2 % und heuer um weitere -2,8 %.

       

      Aufgrund des für 2025 prognostizierten Nullwachstums (+0,2 %), liegt das reale Investitionsvolumen auch nächstes Jahr deutlich unter dem Vorkrisenjahr 2019 (Index: 94,9) und liefert keine Wachstumsimpulse. Zwar sollen – unterstützt durch das Baupaket – die Bauinvestitionen im nächsten Jahr erstmals seit 2021 wieder real wachsen (+1,1 %), demgegenüber steht aber das zweite Jahr in Folge ein Rückgang der Ausrüstungsinvestitionen um -3,5 %.

       

      Laut WIFO könnte die Situation durch geeignete politische Impulse verbessert werden, etwa durch befristete Maßnahmen wie beschleunigte Abschreibungsmöglichkeiten, eine Ausweitung des Investitionsfreibetrags oder Investitionsprämien. Denn gerade in der aktuellen Konjunkturphase könnten die Multiplikator-Effekte der staatlichen Investitionsförderung überdurchschnittlich ausfallen.

       

       

      Grafik: Bruttoanlageinvestitionen real gegenüber Vorjahr in % (linke Achse) und Index 2019 =100 (rechte Achse)
      Quellen: Bis 2023 Statistik Austria, ab 2024 WIFO-Prognose Oktober 2024
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