Kein Erfolg ohne Europa
30. Januar 2025
Österreichs Wirtschaft braucht eine starke Europäische Union
News & Events
Keine Ergebnisse gefunden
Sonstige Informationen
Keine Ergebnisse gefunden
30. Januar 2025
Österreichs Wirtschaft braucht eine starke Europäische Union
Oberösterreichs Wirtschaftskraft hängt in entscheidendem Ausmaß vom Export ab. Mit einer Exportrate pro Kopf von 35.374 Euro liegt Oberösterreich im EU-Vergleich im Spitzenfeld.
Für unseren Standort ist es entscheidend, keine Mauern in Richtung Europäische Union aufzubauen. Manche würden Österreich gerne wieder zu einem Dorf machen, ganz nach dem Motto: Grenzen dicht, Tore schließen, Zugbrücken hinauf – und alles wird wieder so wie früher. So das Versprechen selbsternannter Architekten einer „Festung Österreich“, die unser Land einzäunen und so wieder zu einer „Insel der Seligen“ machen wollen.
Auch wir möchten, dass die illegale Einwanderung Minderqualifizierter unter dem Asyl-Deckmantel so rasch wie möglich der Vergangenheit angehört. Das Konzept der „Einigelung und Abschottung“ wäre allerdings die völlig falsche Antwort und würde dem Wirtschaftsstandort enormen Schaden zufügen.
Denn Wohlstand und soziale Sicherheit verdanken wir vor allem dem zollfreien Export und Import und der daraus resultierenden Kaufkraft. Von dieser profitieren wiederum unsere KMUs und EPUs als Rückgrat und Arbeitsplatzgarant der regionalen Wirtschaft.
Wer Österreich ohne Europäische Union denkt, schickt nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe in den Keller, sondern verkennt auch, wie wichtig gerade jetzt ein starkes und geeintes Europa angesichts eines Trump-Amerikas bzw. Xi Jinping-Chinas ist.
Bürokratie-Vollbremsung
Unsere international tätigen Unternehmen sind allerdings die Ersten, die die wachsende EU-Bürokratie zu spüren bekommen – besonders durch die Lieferkettenrichtlinie. Mit der Taxonomie, der EU-Entwaldungsverordnung und dem CO₂-Grenzausgleich drohen noch mehr unnötige Auflagen. Hier braucht es eine Vollbremsung. Die Europäische Union sollte nicht verbieten und verhindern, sondern ermöglichen und erleichtern.
Gezielte Zuwanderung brauchen wir!
Das System einer „gezielten Zuwanderung“ nach kanadischem oder australischem Vorbild würde sicherstellen, dass – neben wirklich Verfolgten – nur mehr jene nach Österreich einreisen dürfen, die am heimischen Arbeitsmarkt tatsächlich nachgefragt werden. Statt einer Festung also ein gut gesichertes Haus, das den „Richtigen“ Einlass gewährt.
Durch eine derartige Systemumstellung lässt sich gleichzeitig der ständig steigende Arbeitskräftemangel lindern und die Zuwanderung gezielt steuern. Denn schon jetzt würden viele Räder hierzulande stillstehen, wenn nicht tüchtige Unternehmer und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund ihren beachtlichen Teil zum Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft beitragen würden.