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      Preisdynamik verliert an Fahrt

      15. Dezember 2022

      Leitzinsen werden erneut erhöht

      Das Jahreswachstum der Erzeugerpreise ging zurück. Sie lagen im Oktober um 18,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Verbraucherpreisinflation lag laut offizieller Schnellschätzung im November bei 10,6 Prozent. Während die Beiträge der Energie und Industriegüter zur Verbraucherpreisinflation in den nächsten Monaten abnehmen dürften, wird mit zunehmenden Beiträgen der Dienstleistungen gerechnet.

       

      Im November ist die Inflationsrate in der Eurozone bei 10,0 Prozent gelegen. Sie ist damit nach wie vor im zweistelligen Bereich, dennoch dürfte der Höhepunkt überschritten sein. Trotzdem lassen die Notenbanken nicht locker. Erneut werden sie diese Woche die Leitzinsen erhöhen. Denn das ist ein effektives Mittel, um die hohen Preissteigerungen einzufangen.

       

      In den USA, wo die Notenbank Fed früher mit den Zinsanhebungen begonnen hat, zeigt dies bereits Wirkung: Die Inflation fiel im Oktober auf 7,7 Prozent.

       

      Die große Kunst der Notenbanker wird es sein, die Zinsen so anzuheben, dass die Inflation eingebremst, aber zugleich nicht auch die Konjunktur zu sehr abgeschwächt wird. Denn steigende Zinsen verteuern Kredite und verzögern somit Investitionen und Anschaffungen. Diesen Spagat zu schaffen ist vor allem angesichts der aktuellen Umstände schwierig. Denn eine hohe Inflation trifft auf eine stark rückläufige Konjunktur, die schon ohne Zinsanhebungen in die Rezession zu gleiten droht.

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