Primärversorgung in Oberösterreich wird ausgebaut
18. Dezember 2024
Acht neue Zentren geplant
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18. Dezember 2024
Acht neue Zentren geplant
Die Primärversorgung in Oberösterreich wird im kommenden Jahr deutlich erweitert: Die Zahl der Primärversorgungszentren (PVZ) wird von aktuell elf auf insgesamt 19 Standorte anwachsen. Damit werden künftig etwa zehn Prozent der Patient:innen im Bundesland über solche Einrichtungen betreut.
In einem PVZ arbeiten mehrere Kassenärzte an einem Standort gemeinsam mit Fachkräften aus Bereichen wie Physiotherapie, Ergotherapie oder Diätologie. Im nächsten Jahr sollen acht neue Zentren eröffnet werden: in Bad Ischl, Vöcklabruck, Schärding, Wels, Perg, Unterweitersdorf-Wartberg und im Linzer Stadtteil Ebelsberg.
Längere Öffnungszeiten und mehr Flexibilität
„Für die neuen Standorte werden 28 Kassenstellen für Allgemeinmedizin sowie eineinhalb Stellen für Kinderheilkunde geschaffen“, erläutert Michael Pecherstorfer vom Landesstellenausschuss der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). „Was uns auch wichtig ist: dass flexiblere und auch längere Öffnungszeiten gelten, damit auch da eine Verbesserung sichergestellt wird.“
Ärzte können in Teilzeit arbeiten
Das PVZ-Modell bietet auch Vorteile für Ärztinnen und Ärzte, wie Wolfgang Ziegler, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte, betont. Besonders die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, mache das System attraktiver:
„Gäbe es nicht die Möglichkeit, hier auch eine halbe Stelle anzunehmen, würden uns vielleicht viele Kolleginnen und Kollegen, meistens Kolleginnen, überhaupt für das Gesundheitssystem verloren gehen.“
Investition in die Gesundheitsversorgung
Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander sind PVZ ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsversorgung außerhalb von Spitälern. Die ÖGK und das Land Oberösterreich investieren insgesamt 18 Millionen Euro in den Ausbau der neuen Zentren.