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      Schwache Konjunktur erfordert Gegenmaßnahmen

      27. Juni 2024

      Dringender Bedarf an Entlastung und Investitionsförderungen

      Die Wirtschaftsforscher von Wifo und IHS prognostizieren, dass sich der wirtschaftliche Aufschwung weiter verzögert. Für das Jahr 2024 erwarten sie, dass Österreichs Wirtschaft stagnieren wird. Auch im kommenden Jahr dürfte die Konjunktur nur langsam in Gang kommen. Industrie und Bauwirtschaft bleiben in der Rezession, der Privatkonsum stagniert, und die Investitionen schrumpfen bereits das zweite Jahr in Folge.

       

      Wirtschaftsbund-Landesobfrau Doris Hummer setzt sich daher für Entlastungen auf der einen Seite und das Setzen von Impulsen auf der anderen Seite ein.

       

      „Es braucht niedrigere Lohnnebenkosten, Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen sowie eine Investitionsprämie“,

      betont Hummer.

       

      Um Arbeitsplätze, Wohlstand und Unternehmensstandorte zu sichern, ist vor allem eine Senkung der Lohnnebenkosten unverzichtbar. Daher fordern wir unter anderem:

      • Senkung der Lohnnebenkosten um mindestens 3,7 Prozent
      • Familienleistungen aus dem Budget finanzieren
      • Niedrigere Lohn- und Einkommensteuersätze für mittlere Einkommen

       

      Steigende Lohnstückkosten und hohe Energiekosten belasten die internationale Wettbewerbsfähigkeit und erschweren insbesondere den Export.

       

      „Im internationalen Vergleich haben wir zu hohe Arbeitskosten und eine zu hohe Steuer- und Abgabenquote. Wir müssen diese Belastungen dringend reduzieren, die unsere Betriebe immer stärker unter Druck bringen“,

      fordert Hummer.

       

      Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das Investieren für Unternehmen erleichtert wird und die Investitionstätigkeit in allen Sektoren wieder an Fahrt gewinnt. Wir setzen uns daher für die Wiedereinführung der erfolgreichen Investitionsprämie von 7 Prozent bzw. 14 Prozent für Investitionen in Digitalisierung und Ökologisierung ein. Zudem soll der Investitionsfreibetrag mit einer begünstigten Investitionssumme von mindestens 10 Millionen Euro optimiert werden. Darüber hinaus fordern wir Sofortmaßnahmen gegen die übermäßige Bürokratie, die Senkung der Energiekosten und die Erschließung neuer Exportmärkte durch Freihandelsabkommen.

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