Stimmung hellt sich langsam auf
6. Mai 2025
Trotz vieler Unsicherheiten blickt oö. Gewerbe und Handwerk mit Optimismus in die Zukunft.
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6. Mai 2025
Trotz vieler Unsicherheiten blickt oö. Gewerbe und Handwerk mit Optimismus in die Zukunft.
Ein reales Umsatzminus von 5,6 Prozent im Vorjahr nach ebenfalls 5,6 Prozent 2023, ein schwacher Geschäftsgang im 1. Quartal 2025, eine geringe Investitions- und Konsumbereitschaft sowie ein drohendes drittes Rezessionsjahr.
„Die Voraussetzungen für die Konjunktur im oö. Gewerbe und Handwerk sind alles andere als berauschend. Es herrscht viel Vorsicht, etwa weil die globale Wirtschaftslage unter den Unberechenbarkeiten der US-Administration leidet, aber die Optimisten werden mehr. Es muss alles getan werden, damit das zarte Konjunkturpflänzchen nicht wieder vertrocknet“,
fasst Michael Pecherstofer, Obmann der über 46.000 oö. Gewerbe- und Handwerksbetriebe, die aktuelle Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria zusammen.
Die neue Bundesregierung und auch die EU haben richtige konsum- und investitionsfördernde Maßnahmen ergriffen bzw. wollen solche umsetzen. Die EU hat teure Bürokratismen (Lieferkettengesetz oder Nachhaltigkeitsberichterstattung CSDR) verschoben bzw. wird sie auf das notwendige Maß zurechtstutzen und in Österreich wurden erste Entlastungsschritte (z.B. NoVA-Befreiung für Klein-Lkw ab 1. Juli) gesetzt. Dazu kommt das Aus der KIM-Verordnung, was schon jetzt dem Konjunkturmotor Bau die dringend nötigen Auftragsimpulse verliehen und die Wohnbaukreditnachfrage kräftig erhöht hat.
Pecherstorfer:
„All das verbessert die Stimmung in den Betrieben. Das Gewerbe spürt einen leichten konjunkturellen Rückenwind. Diesen gilt es jetzt national mit weiteren offensiven und von der Regierung teilweise schon avisierten Maßnahmen zu fördern.“
Nur ein Beispiel ist die im Regierungsprogramm fixierte Überführung der Schwellenwerte-Verordnung ins Dauerrecht samt Erhöhung der Werte im Baubereich auf 200.000 Euro (Direktvergaben) und auf 2 Mio. Euro (nicht offene Verfahren) sowie auf 150.000 Euro im Bereich Lieferungen und Dienstleistungen. Das wird unseren vielen regionalen KMU einen spürbaren und notwendigen Impuls verleihen.
Aus Sicht des Spartenobmanns sinnvoll wären darüber hinaus weitere Entlastungsschritte bei Steuern und Lohnnebenkosten sowie die Fortsetzung respektive Ausweitung von zielgerichteten Investitionsförderungen, z.B. für Forschung, digitale und ökologische Transformation, Handwerkerbonus oder thermische Gebäudesanierung.