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      Unternehmensgründungen erreichen neuen Höchststand

      12. Februar 2025

      Trotz rückläufigen Konjunktur bleibt die Gründungsdynamik in Österreich ungebrochen: Im vergangenen Jahr wurden 36.673 neue Unternehmen in Österreich gegründet – das entspricht rund 141 neuen Betrieben pro Werktag.

      Die Zahl der Unternehmensgründungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 % und markiert damit erneut einen Rekordwert. Und auch der Anteil der Gründerinnen erreichte 2024 einen neuen Höchststand: 46 % aller neuen Unternehmen wurden im vergangenen Jahr von Frauen gegründet.

       

      Die Mehrheit der neu gegründeten Betriebe entfiel auf die Sparten Gewerbe und Handwerk (39,7 %), gefolgt von Handel (25,6 %) und Information und Consulting (19,9 %). Vier von fünf Neugründer:innen haben sich bei der Wahl der Rechtsform für das Einzelunternehmen entschieden. Seit Anfang 2024 besteht zudem die Möglichkeit, Unternehmen als Flexible Kapitalgesellschaft („FlexKap“) zu gründen – eine neue Rechtsform, die speziell auf die Bedürfnisse innovativer Startups und KMU zugeschnitten ist. Neben zahlreichen Umgründungen wurden im vergangenen Jahr bereits über 200 neue Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft als „FlexKaps“ registriert. Knapp zwei Drittel der neuen Selbständigen waren zum Zeitpunkt der Gründung jünger als 40 Jahre, das Durchschnittsalter lag bei 36,6 Jahren.

       

      Unternehmensgründer:innen setzen mit innovativen Produkten und Dienstleistungen wichtige Impulse, schaffen Arbeitsplätze und tragen maßgeblich zur regionalen Wirtschaftsentwicklung bei. Um die positive Gründungsdynamik nachhaltig zu stärken, gilt es, das wirtschaftliche Umfeld für die nächste Generation an Jungunternehmen zu verbessern. Dazu zählt die Modernisierung des digitalen Unternehmensgründungsprozesses, wie auch der Produktivitätsrat in seinem aktuellen Bericht hervorhebt. Eine zentrale, transparente Plattform für die digitale Gründung aller Rechtsformen würde den Verwaltungsaufwand deutlich reduzieren und die Bürokratiekosten senken. Die Einführung eines Beteiligungsfreibetrags – ein steuerlicher Anreiz für private Anleger, in heimische Betriebe zu investieren – könnte zudem die Eigenkapitalbasis der Jungunternehmen stärken und ihr zukünftiges Wachstum vorantreiben.

       

       

      Grafik: Unternehmensgründungen in Österreich 2014 – 2024
      Quelle: WKÖ-Mitgliederstatistik ohne Personenbetreuer:innen
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