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      USA waren 2024 Top-Investor in Österreich

      28. April 2025

      Trotz hartnäckiger Rezession legten die ausländischen Direktinvestitionen in Österreich 2024 weiter zu.

      Ausländische Investoren haben ihren Direktinvestitionsbestand in Österreich im vergangenen Jahr um 14,0 Mrd. Euro (+29 %) auf einen Rekordwert von 211,9 Mrd. Euro ausgeweitet. Direktinvestitionen schaffen die Grundlage für über 260.000 Arbeitsplätze in Österreich. Headquarters spielen nach wie vor eine bedeutende Rolle bei Auslandsdirektinvestitionen in Österreich, etwa, wenn sich die Zentrale für Osteuropa hierzulande befindet. Als wichtiger Brückenkopf werden über Österreich oft auch Direktinvestitionen in Osteuropa gesteuert. Eine regionale Betrachtung zeigt, dass Österreich im Vorjahr besonders attraktiv für Investoren aus Nordamerika war. Denn für rund die Hälfte des Bestandszuwachses der 2024 in Österreich getätigten Auslandsdirektinvestitionen waren die USA (4,0 Mrd. Euro) und Kanada (3,7 Mrd. Euro) verantwortlich.

       

      Nicht nur absolut, sondern auch in Hinblick auf den prozentuellen Zuwachs waren die USA der Top-Investor 2024 in Österreich, noch vor Deutschland. Der seit der Finanzkrise beobachtete Rückgang der US-Direktinvestitionen in Österreich hat damit eine Trendwende erfahren. Ob sich die erfreuliche Entwicklung fortsetzt, ist angesichts des politischen Kurswechsels der USA jedoch schwer abschätzbar.

       

      Ebenso zeigen die Direktinvestitionen Österreichs in den USA einen stetigen Aufwärtstrend. Seit dem Jahr 2009 haben sie sich inflationsbereinigt fast vervierfacht auf 23,7 Mrd. Euro. Ein starker Anstieg fand während Joe Bidens Amtszeit statt, der mit dem Inflation Reduction Act attraktive Bedingungen für Investitionen in grüne Technologien sowie den Betrieb solcher Produktionsstätten geschaffen hat. US-Präsident Trump strebt mit seiner Zoll- und Handelspolitik zwar auch an, den Industriestandort USA zu stärken. Die bislang verabschiedeten erratischen Maßnahmen haben jedoch Unsicherheit erzeugt und schaden damit dem dortigen Investitionsklima.

       

      Für Österreich gilt es jedenfalls, attraktiv für Investitionen aus dem Ausland zu bleiben. Dafür braucht es wettbewerbsfähige Arbeitskosten- und Energiepreisentwicklung sowie eine zukunftsweisende Infrastruktur, Innovations- und Handelspolitik.

       

       

      Quelle: OeNB, Weltbank
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