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      Wirtschaftsbunddirektor Kneifel bei Psychotherapie-Tagung: Klares JA zum freien Sonntag

      6. November 2008

      Viele psychische Erkrankungen in unserer Zivilisationsgesellschaft seien auf mangelnde soziale Kontakte, fehlende Verwurzelung im heimatlichen Umfeld und auf eine zunehmende Isolation des Menschen zurückzuführen. Alles Kontakte, die zumeist nur an den freien Sonn- und Feiertagen gepflegt werden können, stellte heute Wirschaftsbunddirektor Bundesrat Gottfried Kneifel bei der Eröffnung der 6. Linzer Psychotherapie-Tagung in der Wagner-Jauregg-Nervenklinik Linz, fest.

      Der freie Sonntag sei ein wesentlicher Bestandteil unserer europäischen Kultur. Unserer Gesellschaft drohe der Zerfall, wenn jeder Tag zum normalen Arbeitstag werde. Es sei sinnvoll, während der Wochentage zu arbeiten und dass der Sonntag für die Familie, für Vereinsarbeit, für kulturelle und sportliche Betätigung oder zur Pflege verwandtschaftlicher oder freundschaftlicher Kontakte oder zur Regionalausübung zur Verfügung stehe.

      In Österreich habe sich diese Tradition gut bewährt „der freie Sonntag ist ein wesentlicher Bestandteil des europäischen Lebensmodells und sei in dieser Ausprägung durchaus exportfähig in andere Länder und Kontinente“, sagte Kneifel.

      Allerdings müssen derzeit rund 100.000 OberösterreicherInnen – zumindest fallweise – Sonntagsdienst verrichten. Diese Zahl sei schon hoch genug. Konkret seien davon rund 75.000 unselbständig Erwerbstätige und rund 25.000 Selbständige, vor allem in den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Landwirtschaft, Gesundheitswesen, Verkehr- und Freizeitwirtschaft betroffen.

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