2020 ist das Jahr der großen Herausforderungen. Nach einem guten Start ins Jahr 2020 und einer sehr guten Wintersaison folgte die Ernüchterung mit dem kompletten Lockdown im Frühjahr. Der Wiederbeginn war schwierig, aber unterstützt durch zahlreiche Restart-Maßnahmen der Branchenvertretungen in einigen Branchen möglich. Allerdings und so ehrlich muss man sein, blieben in zahlreichen Unternehmen unserer Sparte die Umsätze auch nach dem Lockdown aus. Abgesagte Märkte und Veranstaltungen sowie ausbleibende Filmreleases, gecancelte Flüge und Reisewarnungen sowie zahlreiche Corona-Maßnahmen machten es vor allem den Reisebüros, Kinos, Kultur- und Vergnügungsbetrieben, der Stadthotellerie und Stadtgastronomie sowie der Nachtgastronomie als auch den FremdenführerInnen und der Veranstaltungswirtschaft nahezu unmöglich ihr Geschäft wiederaufzunehmen und Umsätze zu generieren.
Andere wiederum konnten in den Sommermonaten die entstandenen Verluste des Lockdowns verringern. Die Gastgärten waren gut gefüllt und auch die Beherbergungsbetriebe in touristischen Hotspots nahezu durchgehend gebucht. Aber auch für diese Unternehmen wird es jetzt im Herbst und Winter wieder eng. Denn unsere Branchen leben von der Nähe, sprich von vielen Menschen auf engem Raum und dies lässt sich nun mal sehr schwer mit der Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus vereinbaren.
Auf Landes- und Bundesebene werde ich mich daher weiterhin um notwendige Unterstützungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Fixkostenzuschuss oder Kurzarbeitsmöglichkeit einsetzen, die alle unsere Betriebe dringend benötigen. Darüber hinaus braucht es zusätzliche Lösungen für die vorhin genannten besonders betroffenen Bereiche. Denn eines ist klar: die Corona-Krise wird uns noch länger begleiten und unser Ziel muss es sein, die vielen durch die Krise betroffenen Unternehmen, bestmöglich in der Bewältigung dieser schwierigen Situation zu unterstützen!
Artikel: Oktober 2020