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      BIP-Indikator für Österreich: bislang läuft Wirtschaftsmotor rund

      14. Juli 2022

      Unsicherheit in der Energieversorgung gefährdet den Wirtschaftsstandort Oberösterreich

      Das erste Halbjahr 2022 entwickelte sich wirtschaftlich besser als erwartet, und auch für den Sommer sind die Aussichten in manchen Branchen, etwa im Tourismus in den Badesee-Regionen, sehr gut. Sowohl der Konsum als auch die Exporte zeigten sich bislang unbeeindruckt von den geopolitischen Ereignissen und der hohen Inflation. Nicht nur das erste Quartal, sondern auch das zweite Quartal des heurigen Jahres haben die Erwartungen in die österreichische Wirtschaftsleistung deutlich übertroffen.

      Für das zweite Halbjahr 2022 überwiegen jedoch die Risiken. Die Schere zwischen der aktuellen Lage und den zukünftigen Erwartungen geht nun vor allem in der Industrie stark auf. Die Produktionserwartungen der Industrie sind erstmals seit dem Anfang der Pandemie rückläufig.

      Die Verteuerung der Energie dämpfen die Zukunftsaussichten. Außerdem kann die exportorientierte heimische Industrie die höheren Kosten nur teilweise weitergeben, da sie mit internationalen Unternehmen, etwa aus den USA, konkurriert, welche Energie nicht so teuer importieren müssen.

      Die explodierenden Strom- und Gaspreise und die Unsicherheit in der Energieversorgung gefährden unseren Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Erste Gegenmaßnahmen wurden im Entlastungspaket der Bundesregierung gesetzt. Diese führen aber nicht zu einem Rückgang der Verunsicherung bei den Unternehmern bzw. sind diese noch nicht wirksam.

      Bei der Ausgestaltung des geplanten Direktzuschusses für energieintensive Unternehmen und der Strompreiskompensation laufen gerade die Begutachtungen und Beratungen. Diese umgesetzte Forderung des Wirtschaftsbundes soll wesentlich zur Entlastung beitragen.

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