• News & Events

      Keine Ergebnisse gefunden

    • Sonstige Informationen

        Keine Ergebnisse gefunden

      Alle Suchergebnisse anzeigen schließen

      3G-Pflicht am Arbeitsplatz

      3. November 2021

      Ausreichendes Testangebot fehlt

      Die seit 1. November geltende 3G-Pflicht am Arbeitsplatz wird die Betriebe in Oberösterreich spätestens ab 15. November 2021 vor große Probleme stellen. Nur bis zu diesem Tag können Nichtgeimpfte bekanntlich die gesetzlichen Vorgaben mit dem Tragen einer FFP2 Maske erfüllen. Danach gilt ausnahmslos 2,5G.

       

      2,5G heißt, Beschäftigte müssen geimpft, genesen oder PCR-getestet sein. Ohne flächendeckende PCR-Test-Infrastruktur gehen die Überlegungen ins Leere. Aufgrund der aktuell zu wenigen PCR-Testmöglichkeiten im Bundesland können rund 200.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den vom Gesundheitsministerium ab 15. November vorgeschriebenen Nachweis nicht oder nur verspätet erbringen.

      „Die oberösterreichischen Unternehmen haben bisher bei der Pandemiebekämpfung an vorderster Front agiert und werden auch künftig ihren Beitrag leisten. Etwa in Form betrieblicher Testungen. Völlig inakzeptabel ist jedoch das Fehlen der notwendigen Rahmenbedingungen, um die 2,5G-Nachschärfung tatsächlich auch in den Betrieben umzusetzen. Unternehmen zu Kontrollen zu verpflichten, mit Geldstrafen zu drohen und damit die Verantwortung einseitig auf die Wirtschaft abzuschieben, ist ohne die notwendige Testinfrastruktur ein absolutes no-go“,

      so Wirtschaftsbund-Obfrau Doris Hummer.

       

      Es macht keinen Sinn, über Maßnahmen nachzudenken, für die es kein Angebot gibt. Daher begrüßt der Wirtschaftsbund OÖ ausdrücklich den vom Land OÖ angekündigten Ausbau der PCR-Testmöglichkeiten.

       

      „Damit muss aber sofort begonnen werden, da nur ein Zeitfenster von 12 Tagen zur Verfügung steht. Erforderlich sind niederschwellige, räumlich naheliegende, auch vor 7.00 Uhr und nach 18.00 Uhr geöffnete, kostenlose PCR-Testmöglichkeiten. Etwa durch eine flächendeckende Ausrollung von ‚OÖ gurgelt‘, das derzeit in drei Pilotbezirken in Anspruch genommen werden kann. Ebenso sollten die PCR-Testkapazitäten in den Apotheken ausgebaut und die öffentlichen Teststraßen des Landes so adaptiert werden, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmen alle 72 Stunden rasch und unbürokratisch testen lassen können“,

      fordert Hummer.

       

      Sowohl ÖGB als auch WKÖ verweisen auf Daten, wonach „der überwiegende Teil des Infektionsgeschehens“ nicht in den Betrieben stattfinde. Man solle die Impfquote mit Anreizen steigern. Dafür seien die Sozialpartner jederzeit gesprächsbereit.

       

      » 3G am Arbeitsplatz – Hier geht’s zum Überblick

      » Aushang Regelungen für 3G-Kontrollen am Arbeitsplatz ab 1. November

       

      Schließen