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      Arbeitskräftemangel im Tourismus – Kontingent an Saisoniers wird aufgestockt

      5. Juli 2007

      Aufgrund der seit April für den Tourismus ausgezeichneten Wetterlage und der damit verbundenen überaus erfreulichen Entwicklung der Sommersaison, kommt es in einigen Bundesländern bereits jetzt zu Engpässen bei Arbeitskräften. Bundesminister Martin Bartenstein hat auf das Anliegen der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft (WKO), nämlich das Saisonkontingent für den Sommer 2007 in einigen Regionen aufzustocken, reagiert und für die betroffenen Bundesländer eine Erhöhung der Kontingentplätze zugesagt. Demnach sollen Tirol (60), Salzburg (50), Kärnten (50) und Oberösterreich (20) zusätzliche Kontingentplätze erhalten.

      "BM Bartenstein hat die Situation am Arbeitsmarkt richtig eingeschätzt, die Notwendigkeit einer Aufstockung erkannt hat und sich wieder einmal als Tourismusminister geoutet", freut sich der Sprecher der österreichischen Tourismuswirtschaft, Hans Schenner. "Ich möchte aber auch betonen, dass diese Aufstockung auch ein Zeichen einer gut funktionierenden Sozialpartnerschaft in unserer Branche ist, denn so haben sich beispielsweise in Tirol alle Sozialpartner auf die Erhöhung dieses Kontingents geeinigt."

      Im Mai 2007 waren 159.004 Personen im Tourismus beschäftigt. Im Vergleich zum Mai 2006 bedeutet dies eine Steigerung von 2.618 Personen, oder ein Plus von + 1,7 %. Die Anzahl der vorgemerkten Arbeitslosen beträgt mit Mai 2007 36.829 Personen, was einen Rückgang von – 2.311 Arbeitslosen, oder – 5,9 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Gleichzeitig ist die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen im Vergleich zum Mai 2006 um + 9,7 % aber auf 6.482 gestiegen (das ergibt ein Plus von 572 offenen Stellen).

      "Vor allem Hilfskräfte werden dringend gesucht aber langsam macht sich auch im Hotel- und Gastgewerbe ein Mangel an Fachkräften bemerkbar. Deshalb ist eine Öffnung des Arbeitsmarktes mit 2009 für uns unumgänglich.", so Schenner. "Aus einer von der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft (WKO) in Auftrag gegebenen WIFO Studie wissen wir, dass aufgrund mangelnder Mobilität oder Qualifikation bzw. durch krankheitsbedingte Gründe nur 10% der im Tourismus vorgemerkten Arbeitslosen tatsächlich vermittelbar sind. Selbst wenn wir 20% annehmen, können wir damit die offenen Stellen nicht vollständig besetzen!", stellt Tourismussprecher Schenner in Richtung AMS und Sozialminister Erwin Buchinger klar.

      Schenner weiter: "Selbstverständlich dürfen und wollen wir uns nicht auf Arbeitskräfte aus dem Ausland verlassen. Wir bekennen uns zur Lehrlingsausbildung und fördern diese mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln. Derzeit qualifizieren wir über 14.500 Lehrlinge in gastgewerblichen Berufen, was 12.2 % der gesamten Lehrlinge in Österreich ausmacht – Anzahl stark steigend!", so Schenner abschließend.

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