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      Aussagen des ÖGB zur Arbeitszeit sind unrichtig

      9. Juni 2022

      Österreicher arbeiten kürzer, nicht länger

      Laut Eurostat* haben die Österreicherinnen und Österreicher im Jahr 2021 im Schnitt tatsächlich 32,7 Stunden pro Woche gearbeitet. Bei den Vollzeitbeschäftigten waren es 37,5 Stunden. Beide Werte liegen unter dem EU-Schnitt, der bei 35,2 Stunden inklusive Teilzeit oder bei 38,4 Stunden bei Vollbeschäftigung liegt.

      Die Zahlen aus der Statistik sprechen eine deutliche Sprache: Die tatsächliche Arbeitszeit in Österreich liegt unter dem EU-Schnitt.

      Der Wirtschaftsbund ist folglich verwundert über Ergebnisse einer ÖGB-Studie, wonach in Österreich 42,1 Stunden pro Woche gearbeitet würden, was angeblich Platz zwei der längsten Arbeitszeiten entspreche.

      Die Erklärung: Bei der tatsächlichen Arbeitszeit werden die Urlaube und Feiertage berücksichtigt. Der ÖGB nennt hingegen selektiv die normale Arbeitszeit, wo die überdurchschnittlich vielen freien Tage in Österreich unter den Tisch fallen.

      Auch die Argumentation, es werde ständig länger gearbeitet, ist anhand der Fakten nicht aufrecht zu halten. Die Eurostat-Zahlen belegen, dass jeder Arbeitnehmer 2021 um zwei Stunden pro Woche weniger als 2019 – also noch vor der Covid-Pandemie –  und drei Stunden weniger als 2011 arbeitete.

      „Eine Vier-Tage-Woche ist bereits jetzt möglich, wenn sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer darauf einigen. Dieses Arbeitszeitmodell wurde durch die Reform des Arbeitszeitgesetzes 2018 erleichtert. Ob eine Vier-Tage-Woche den Bedürfnissen der Betriebe und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entspricht, können diese nur individuell entscheiden und nicht die Politik“,

      so Präsidentin Doris Hummer, Wirtschaftsbund-Landesobfrau.

       

      *Eurostat erstellt europäische Statistiken in Zusammenarbeit mit nationalen statistischen Ämtern und anderen nationalen Behörden in den EU-Mitgliedstaaten.
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