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      Baubranche als Konjunkturindikator

      30. Januar 2023

      Weitere Impulse nötig

      Aktuell sehen sich die Baubranchen (Baugewerbe, Ausbaugewerbe, Bauinstallation, Bauträger) enormen Herausforderungen ausgesetzt. Hohe Energiekosten haben die Preise für Baustoffe massiv angeheizt, die Zinspolitik der EZB hat die Finanzierungskosten von Bauvorhaben erhöht und die seit August 2022 geltenden, strengen Regeln für die Vergabe von Immobilienkrediten haben insbesondere beim privaten Wohnbau zu einem massiven Rückgang bei der Nachfrage von Bauleistungen geführt.

      „Wir brauchen Impulse in allen Sektoren des Baus, der als Konjunkturlokomotive auf viele andere Branchen über das Gewerbe hinaus ausstrahlt und damit eine Leitfunktion für Wertschöpfung wie Beschäftigung innehat“,

      betont Präsidentin Doris Hummer, Wirtschaftsbund-Landesobfrau.

       

      Die Bauwirtschaft ist mit über 100.000 Mitarbeitern der mit Abstand größte Arbeitgeber Oberösterreichs

       

      In einigen Teilbereichen werden aufgrund der gegenwärtigen Entwicklungen, wie Teuerungen, zusätzliche CO2-Steuern, hohe Energiepreise, steigende NoVA, Kreditklemmen bei Privaten oder sinkende Kaufkraft durch die hohe Inflation sogar massive Auftragseinbrüche befürchtet. Potenziale, die die Bauwirtschaft stärken, gibt es nur in den Bereichen Bauforschung, Digitalisierung und Weiterbildung.

      „Es braucht daher jetzt weitere Anstrengungen, um den drohenden Abschwung abzuwehren und Auftragsbestände auf stabilem Niveau zu halten“,

      so Hummer.

       

      Unsere Forderungen:

      • Investitionsprämie NEU: Neben dem Investitionsfreibetrag sollte eine Investitionsprämie NEU angedacht werden. Im Unterschied zum IFB bewirkt diese, wenn sie befristet wird, eine raschere Umsetzung von Investitionen. Der Betrieb soll zwischen IFB und Prämie wählen können.
      • Investitionsfreibetrag nachschärfen: Freibetragsgrenze von 1 auf 50 Mio. Euro pro Unternehmen aufstocken und für Digitalisierungsinvestitionen erhöhten Satz (15 Prozent) gewähren.
      • Corona-Investitionsprämie: Fertigstellungsfrist um ein Jahr bis 28. Februar 2024 verlängern
      • Evaluierungen bei Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-VO), um den Zugang zu Wohnfinanzierungen breiteren Bervölkerungsschichten zu erleichtern.
      • Umsatzsteuerrückvergütung („Handwerkerbonus“) für die Schaffung bzw. Renovierung einer Wohnung, sofern Bauleistungen von Professionisten erbracht werden. Das macht das Bauen um 20 Prozent günstiger und dämmt den gewerbsmäßigen Pfusch ein.
      • Wiedereinführung der 2020 abgeschafften Sonderausgabe Wohnraumschaffung
      • Thermische Sanierung: Hier ist mit Jahresbeginn einiges geschehen, Fördersätze von 30 auf 50 Prozent erhöht, Pauschalen angehoben, Zeit zwischen Registrierung und Antragstellung auf 12 Monate erweitert. Bis 2026 stehen fast 2 Mrd. Euro bereit.
      • Sozialer Wohnbau in OÖ, Wohnbauförderung, Baukostenobergrenze: Wohnbaulandesrat Haimbuchner hat nach Gesprächen mit Bauinnung und Bauträgern Abhilfe angekündigt.
      • Heizungsoptimierung/Erneuerbare und Klimaschutz: Wohnbaufördermittel, Förderungen für Kesseltausch und PV-Anlagen verlängern, aufstocken, Fördersätze an Preise anpassen
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