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      Betriebe müssen funktionsfähig bleiben

      18. November 2020

      Personelle Ausfälle aufgrund von Corona-Verdachtsfällen bereiten den Unternehmen im Bezirk Rohrbach große Schwierigkeiten. Ein leichterer Zugang zu Testmöglichkeiten, die Anerkennung von Antigen-Tests sowie die Anpassung der Quarantänedauer würden ein wenig Abhilfe verschaffen – dies fordern Rohrbachs WB und WKO-Obmann Andreas Höllinger, Landtagsabgeordneter Georg Ecker und weitere Wirtschaftsvertreter*innen.

      Erneut bringt die COVID-Situation die Unternehmen im Bezirk Rohrbach in eine prekäre Lage. Der neuerliche Lockdown trifft ganz besonders jene, die ihre Betriebe geschlossen halten müssen. Auftragsrückgänge oder -verschiebungen, Lieferengpässe, Kurzarbeit usw. stellen aber alle Unternehmen vor massive Herausforderungen.

      Vereinfachter Zugang zu Testungen gefordert

      Aktuell machen besonders die Ausfälle von Mitarbeiter*innen den Arbeitgebern zu schaffen. Nicht nur aufgrund von COVID-Erkrankungen, sondern schon bei Verdachtsfällen und K1-Kontaktpersonen unter den Kolleg*innen. Der stark angestiegene Bedarf an Tests und ein Personalmangel bei den Teststationen sind Gründe, warum in manchen Fällen die Wartezeit auf einen COVID-Testtermin bzw. auf das Testergebnis unverhältnismäßig lange dauern. Dies führt dazu, dass gesunde Arbeitnehmer*innen unnötig lange ausfallen und zur Untätigkeit gezwungen sind. Erste Schritte wurden durch die WKOÖ gesetzt, mit der Einrichtung einer Teststation im WIFI Linz, der Kontaktierung aller Betriebsmediziner und der Forderung nach einer bezirksweisen Liste von testbereiten Ärzten.

      „Deshalb fordern wir einen einfachen, raschen und preiswerten Zugang zu Tests für die Mitarbeiter*innen von Unternehmen“, so Andreas Höllinger, „aber auch, dass die Ergebnisse von Antigen-Tests anerkannt werden.“ Diese Antigen-Tests sind als Ergänzung zu den bekannten PCR-Tests auf dem Markt und liefern innerhalb von 15 Minuten Ergebnisse. Allerdings sind sie offenbar weniger aussagekräftig und können auch eine Quarantäne nicht ersetzen oder verkürzen.

      Anpassung der Quarantänedauer

      Die dritte Forderung der Wirtschaft betrifft die Dauer der Quarantäne bei Verdachtsfällen. „Unser Wunsch ist, dass die vorgeschriebene Quarantänedauer auf ein gesundheitswissenschaftlich vertretbares Ausmaß reduziert wird. Schon die Verkürzung der Ausfälle eigentlich gesunder Mitarbeiter*innen um ein paar Tage würden die Situation von Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen gleichermaßen erleichtern“, ist Höllinger überzeugt. Die Wirtschaftsvertretung führt laufend intensive Gespräche mit Vertreter*innen des Gesundheitswesens, um hier vernünftige Lösungen für die Unternehmen zu finden.

      Wichtig: Eigenvorsorge im Betrieb

      Höllinger appelliert an die Betriebe, alle möglichen Maßnahmen betriebsintern zu ergreifen, um das Ansteckungsrisiko innerhalb der Mitarbeiter*innen zu reduzieren und damit auch die Quarantäne und damit den Ausfall von K1-Kontaktpersonen zu vermeiden.

      Bild: WB Bezirksgeschäftsführer Michael Gierlinger, Landtagsabgeordneter Georg Ecker, WB und WK Bezirksobmann Andreas Höllinger, WK Leiter Klaus Grad
      Bildnachweis: WKO Rohrbach / Andexlinger

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