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      Bildungsdirektionen als Chance für neue Verantwortungskultur

      17. November 2015

      Das heute vorgestellte Modell einer neuen Schulverwaltung ist ein Kompromiss zwischen den Positionen des Bundes und jenen der Länder geworden. Dieser wird in der Praxis anspruchsvoll umzusetzen sein – wenn auch mit Chancen verbunden, sofern es klare Spielregeln gibt.

      Das Gute vorweg:

       

      • Die neue Behörde soll alle Lehrer/innen verwalten und Doppelgleisigkeiten bereinigen
      • Die alten Kollegien der Landesschulräte sollen einem professionellen Behördenmanagement weichen
      • Die Gehaltsverrechnung für alle Lehrer/innen soll das Bundesrechenzentrum übernehmen; der Rechnungshof sieht darin große Sparpotenziale
      • Die Schulautonomie soll gestärkt werden, was bei entsprechender Vorbereitung der Schul-leiter ein Turbo für die standortbezogene Schulentwicklung und Innovation werden kann
      • Die Zusammenarbeit zwischen Elementarpädagogik und Volksschule soll weiter ausgebaut werden

      „Dies alles bietet Chancen, die Schule weiter zu entwickeln“, stellt dazu Wirtschaftsbund-Landesobmann-Stv. Doris Hummer, früher OÖ-Bildungslandesrätin, fest. „Das neue Konzept wird aber in der praktischen Umsetzung ein schwieriges Unterfangen, das nur funktionieren wird, wenn  klar ist, wer wofür zuständig ist und damit auch die Ergebnisverantwortung trägt!“

      So soll die neue Behörde als „gemeinsame Behörde des Bundes und der Länder“ organisiert werden. Damit stellen sich folgende Fragen: Wem ist der Behördenleiter unterstellt? Von wem erhält er Aufträge? An wen berichtet er? An die Bundesministerin? An den jeweiligen Landeshauptmann? An die Bildungslandesräte? Oder an alle gemeinsam?

      „So wie bisher darf es auf keinen Fall weiter gehen“, stellt Doris Hummer klar. „Es braucht eine neue Verantwortungs-, Innovations- und Effizienzkultur. Die Weichen für eine stärkere Autonomie und Innovationskultur wurden in Oberösterreich bereits erfolgreich gestellt.“

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