Personelle Ausfälle aufgrund von Corona-Verdachtsfällen bereiten Unternehmen im Bezirk Rohrbach bereits seit Wochen große Schwierigkeiten. Auftragsrückgänge oder -verschiebungen und Lieferengpässe sind die Folge, die auch langfristig Probleme nach sich ziehen. „Ein leichterer Zugang zu Testmöglichkeiten, die rechtliche Gleichstellung von Antigen-Tests und PCR-Tests sowie die Anpassung der Quarantänedauer würden ein wenig Abhilfe verschaffen“ sind sich WB Bezirksgeschäftsführer Michael Gierlinger, WK Leiter Klaus Grad und Obmann Andreas Höllinger einig.
WKO stellt Firmen Test-Kits zur Verfügung
Nach intensiven Gesprächen und einigen Hürden bei der Beschaffung der Test-Kits ist ein erster Lichtblick sichtbar: Die Wirtschaftskammer wird Corona-Schnelltests für Unternehmen leichter zugänglich machen und auch verstärkt in den Bezirken anbieten. „Damit sollen Betriebe unter anderem dahingehend unterstützt werden, dass betriebliche Abläufe gesichert werden können und Produktionsprozesse möglichst nicht unterbrochen werden“, erklärt Höllinger die Vorteile für die Firmen, die dieses Service in Anspruch nehmen.
Ein „Freitesten“ im Verdachtsfall oder als K1-Kontaktperson ist dadurch jedoch nach wie vor nicht möglich und Quarantäne in diesen Fällen trotz negativem Ergebnis immer noch vorgeschrieben; als anerkannte Bestätigung für Grenzüberschreitungen in manche Länder und zur persönlichen Information für einen Kontaktfall (abseits von K1 oder K2) sind die Antigen-Schnelltests jedoch dienlich. Positive Testergebnisse werden auch bei diesem Testverfahren ins Epidemiologische Meldesystem (EMS) eingegeben und an die Behörde gemeldet.
Link zur Anmeldung
Anmeldungen für die Corona-Schnelltests für Mitarbeiter von heimischen Betrieben sind unter https://www.wko.at/service/ooe/bezirksstellen/Corona-Schnelltests-Unternehmen-Bezirk-Rohrbach.html möglich. Dort wird auch eine Liste der teilnehmenden Ärzte zu finden sein.