EU-Votum gegen Kabelsalat
5. Oktober 2022
Europaparlament stimmt über einheitliche Ladebuchsen für Mobiltelefone, Tablets und andere mobile E-Geräte ab.
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5. Oktober 2022
Europaparlament stimmt über einheitliche Ladebuchsen für Mobiltelefone, Tablets und andere mobile E-Geräte ab.
Gut 1000 Tonnen Elektroschrott können in der Europäischen Union pro Jahr eingespart werden, wenn sich die EU darauf verständigt, einheitliche Ladebuchsen für mobile elektronische Geräte wie Handys, Tablets, Kopfhörer und Kameras einzuführen.
Die Debatte über einen einheitlichen Ladestandard wird seit gut einem Jahrzehnt geführt. Seither hat sich das Feld der elektronischen Wettbewerber sukzessiver gelichtet – in der Zwischenzeit gibt es de facto nur noch drei Varianten: USB-C und Micro-USB sowie die Lightning-Buchse von Apple. Der Kommissionvorschlag sieht USB-C als europäischen Standard vor – womit diese Buchse auch zum globalen Standard aufrücken dürfte, denn aufgrund der Größe des EU-Binnenmarktes haben sich europäische Normen in der Regel weltweit durchgesetzt.
„Wer Geräte unterschiedlicher Hersteller nutzt, braucht oft mehrere Ladekabel, um diese aufzuladen. Ich kenne kaum jemanden, der keinen Kabelsalat zuhause in einer Schublade versteckt. Dem versuchen wir jetzt ein Ende zu setzen. Mit der neuen Richtlinie machen wir das Leben der EU Bürgerinnen und Bürger ein wenig leichter und schonen gleichzeitig noch unsere Umwelt,“
so ÖVP-Delegationsleiterin im Europaparlament Angelika Winzig zu der Abstimmung zum einheitlichen Ladestecker.
Nehmen auch die im Rat versammelten Vertreter der Mitgliedsstaaten den Vorschlag an, wird die neue Regelung aller Voraussicht nach im Herbst 2024 in Kraft treten.
Folgende Geräte sind von der neuen Richtlinie betroffen: Mobiltelefone, Tablets, Kopfhörer, Headsets, tragbare Videospielkonsolen, tragbare Lautsprecher, E-Reader, Ohrhörer, Digitalkameras.