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      Gedämpfte Stimmung bei Selbständigen

      12. September 2023

      Österreichs Ein-Personen-Unternehmen waren früher von der konjunkturellen Eintrübung betroffen als die restliche Wirtschaft.

      Der aktuelle WKÖ-Wirtschaftsbarometer hat rund 3.700 Unternehmen aller Branchen und Größenklassen befragt, darunter knapp 1.400 EPU. Diese berichten von rückläufiger Umsatzentwicklung und Auftragslage in den vergangenen Monaten, und auch ihr Blick in die unmittelbare Zukunft fällt verhalten aus. Zentrale Herausforderung für Solounternehmer:innen ist die Teuerung – die große Mehrheit der EPU spürt die Konsumzurückhaltung.

       

      Während der Wirtschaftsbarometer für die restliche Wirtschaft bei zentralen Indikatoren wie Umsatz, Auftragslage und Investitionen in Summe noch positiv ist, schätzten EPU die vergangenen 12 Monate bereits negativ ein. Nur knapp ein Viertel der EPU konnte in den letzten Monaten noch steigende Umsatzzahlen erzielen. Dagegen verzeichneten 37 Prozent der Solo-Selbstständigen sinkende Erlöse. Ihre Auftragslage sehen sie ähnlich: Lediglich 22 Prozent konnten mehr Aufträge verbuchen, 38 Prozent verzeichneten einen Rückgang. Österreichs EPU bleiben auch für die kommenden Monate vorsichtig und erwarten keine signifikante Verbesserung beim Umsatz und der Auftragslage.

       

      Zwar schätzen EPU die Preisentwicklung in den nächsten Monaten etwas optimistischer ein als zuletzt, dennoch bleibt die Inflation die stärkste Belastung für EPU im laufenden Jahr.

       

      Nach durchwachsenen Monaten blicken die heimischen Ein-Personen-Unternehmen nur verhalten in die Zukunft. Umso wichtiger ist es daher, Solo-Selbständige jetzt gezielt mit steuerlichen Entlastungen zu unterstützen: In der Kleinunternehmerregelung muss die steuerliche Umsatzgrenze und – analog dazu – der Maximalbetrag für die Kleinunternehmer-Pauschalierung in der Einkommensteuer gehoben werden.

       

       

      Grafik: EPU spüren die konjunkturelle Abkühlung
      Quelle: WKÖ-Wirtschaftsbarometer Sommer 2023, Salden aus positiven und negativen Antworten
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