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      Gewerbe und Handwerk: Ende der Lieferproblematik ab Herbst in Sicht

      28. Juni 2021

      Hoffnung auf eine Beruhigung der Preissituation.

      „Jetzt gibt es zwei positive Meldungen, die unsere Betriebe ab Herbst auf eine Entspannung der Lage hoffen lassen. Zum einen sollen sich internationalen Prognosen zufolge die von der Corona-Pandemie befeuerten Lieferprobleme im weiteren Jahresverlauf beruhigen. Und zum anderen gehen die heimischen Wirtschaftsforscher von Wifo und IHS von einer rascheren Erholung der österreichischen Wirtschaft noch in diesem Jahr aus“,

      so Michael Pecherstorfer, Obmann der oö. Sparte Gewerbe und Handwerk.

       

      Die Stimmung im Gewerbe und Handwerk ist seit Monaten gedrückt. Preissteigerungen von 125 Prozent (Stahl), 100 Prozent (Kupfer), 60 Prozent (Holz), 50 Prozent (Bitumen und andere bauchemische Produkte) und anderer Rohstoffe binnen eines Jahres erschweren die Rückkehr in die Normalität. Vor allem die investitionsgüternahen Gewerbe, allen voran Bau, Holzbau, baunahe Branchen, Bauhilfsgewerbe oder Metallverarbeiter leiden seit Monaten unter Rohstoffverknappung, Lieferunsicherheiten und exorbitanten Preissteigerungen

       

      Pecherstorfer rät Betriebe zu vorsichtiger Kalkulation und flexibler Vertragsgestaltung

      Die Baubranchen sind relativ gut durch die Corona-Pandemie gekommen und konnten seit Jahresbeginn auch durchwegs gute Auftragseingänge verbuchen. Jetzt aber sind sie in einer Kostenfalle gefangen. Der Grund sind die Festpreisverträge ohne nachträgliche Preisanpassung bei kleineren Aufträgen. Deshalb hat Pecherstorfer schon vor zwei Monaten zu Preisgleitklauseln wie bei längerfristigen Aufträgen üblich geraten und rät auch weiterhin zu vorsichtiger Kalkulation und flexibler Vertragsgestaltung:

       

      „Wenn veränderliche Preise vor allem für preissensible Leistungsbestandteile vereinbart werden, führt das zu einer faireren Risikoaufteilung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer.“

      Inwieweit sich ab Herbst die Lieferungen von Rohstoffen und verarbeiteten Produkten tatsächlich stabilisieren und sich damit auch die Preise wieder auf ein vernünftiges und vorhersehbares Niveau einpendeln werden, bleibt abzuwarten. Dennoch deutet alles daraufhin, dass sich die Lage über die Sommermonate entspannt und so ein gewaltiger Brocken auf der Straße zurück zur wirtschaftlichen Normalität aus dem Weg geräumt sein wird.

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