Großes deutsches Eck offen halten!

Die überfallsartig verhängte, weil kurzfristigst in Kraft getretene deutsche Einreiseverordnung trifft auch viele oberösterreichische Unternehmen, deren Zulieferer, Kunden und Mitarbeiter, insbesondere Pendler und Monteure.

„Aufgrund der besonderen Situation in Tirol ist auch der Transit aus Tirol über das Grosse deutsche Eck von den Ein- und Durchreisesperren Deutschlands betroffen. Wenn die deutsche Bundesregierung hier nicht einlenkt — und darauf arbeiten wir gemeinsam als Bund, Länder und Wirtschaftskammern hin, dann haben wir eine unhaltbare Situation, die unsere wirtschaftliche Lebensader von West nach Ost abschneidet. Nach uns vorliegenden Informationen ist der Transit über das Grosse deutsche Eck von Tirol kommend auch mit Einreiseanmeldung und negativem Corona-Test nicht möglich. Die deutsche Einreiseverordnung geht daher in puncto Transit weit über das Angemessene und Notwendige hinaus.“

Doris Hummer 

Daher sind folgende wichtige Details derzeit Gegenstand intensiver Verhandlungen:

• Nach den derzeit  vorliegenden Informationen ist der Transit über das Grosse deutsche Eck von Tirol kommend auch mit Einreiseanmeldung und negativem Corona-Test nicht möglich.
• Transit über das Kleine deutsche Eck ist nur möglich, sofern sich die Reisenden nicht in den letzten 10 Tagen in einem Virusvarianten-Gebiet aufgehalten haben.
• Ebenso ist ein Transit über das Kleine und Große deutsche Eck von Salzburg kommend nur möglich, sofern sich die Reisenden nicht in den letzten 10 Tagen in einem Virusvarianten-Gebiet aufgehalten haben.
• Auch der Transit von Tirol zum Flughafen München ist nicht möglich.
• Der Güterverkehr ist von den Einreisebeschränkungen ausgenommen, allerdings nur mit Einreiseanmeldung und einem negativen Corona-Test. Da bei der Einreiseanmeldung aber nur ein deutscher Zielort angegeben werden kann, wird die Eingabe der Adresse des deutschen Grenzübergangs empfohlen.

„Aus Sicht der oö. Wirtschaftsvertretung werden wir alles unternehmen, um hier wieder Normalität im Waren-, Personen- und Dienstleistungsverkehr herzustellen, notfalls auch im Wege der Europäischen Union.“