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      Herausforderungen und Erwartungen der OÖ Wirtschaft

      7. Januar 2019

      OBERÖSTERREICH IST FÜHRENDER WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICHS 2018 ein gutes Jahr für die oberösterreichische Wirtschaft

      Alle wesentlichen Kennzahlen (BIP, Arbeitslosenquote, Exportanteil, …) weisen für Oberösterreich hervorragende Werte auf. Beim BIP je Einwohner lag Österreich 2018 im EU-Vergleich an 4. Stelle, vor Deutschland und weit über EU-Schnitt. So konnte eine gute Basis gelegt werden.

      Die Prognosen für 2019 zeigen aber erste Wolken am Konjunkturhimmel. Um den deutlichen Vorsprung Österreichs zu halten, braucht es einen nachhaltigen Budgetkurs, sowie dringend notwendige Struktur- und Steuerreformen.

       

      8 von 10 UnternehmerInnen sehen positiv ins neue Jahr.
      Teilnehmerrekord bei WB-Umfrage zeigt die große Unterstützung

      Der Wirtschaftsbund OÖ hat in einer Umfrage im Dezember 2018 seine Mitglieder über die Meinung zu TOP-Themen des Wirtschaftsbundes Oberösterreich und die größten Herausforderungen für die heimischen Unternehmen befragt. Das Ergebnis der 910 TeilnehmerInnen fiel in vielen Bereichen sehr erfreulich aus.  

      Die Stimmung bleibt weiterhin sehr positiv und die UnternehmerInnen sagen zu 86%, dass die Entwicklung des Standortes OÖ in die richtige Richtung geht. Auf die Frage, wie sie die wirtschaftliche Lage für das eigene Unternehmen im kommenden Jahr sehen, erwarten sich 81% eine gleichbleibend gute oder bessere Entwicklung.

      Als großer Erfolg kann die Arbeitszeitflexibilisierung bezeichnet werden: Für 47% ist das neue Arbeitszeitgesetz eine Win-Win-Situation, da Freizeit und Arbeit flexibler gestaltet werden können und dadurch die Betriebe effizienter macht. Nur für 13% hat es keine Vorteile gebracht. Der Rest bezeichnet das Gesetz als neutral.

      Die größten Herausforderungen sind mit 95% das Thema Deregulierung und Entbürokratisierung, gefolgt von der Senkung der Abgaben- und Steuerquote. An die drittwichtigste Stelle wird ein Gesamtkonzept zur Fachkräfteoffensive, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, gereiht. An vierter Stelle sehen 88% der UnternehmerInnen den Ausbau von Breitband und Internet als sehr wichtig beziehungsweise wichtig.

      Zusätzliche Hemmnisse der Unternehmen bei ihrer persönlichen, täglichen Arbeit sind die mangelhafte Infrastruktur und Verkehrssituation, sowie das Problem mangelnder Parkplätze, die speziell aus den Bezirken Linz-Stadt, Linz-Land, Perg und Urfahr-Umgebung aufgezeigt wurden. Außerdem wird gefordert, das Image und den Stellenwert der Lehre zu verbessern.

       

      Weiters soll sich der WB verstärkt für folgende Themen einsetzen:

      •  Anschaffungsförderung von Klein-Lkw und LKW mit alternativen Antriebsformen
      • Anheben der Kleinunternehmergrenze
      • Arbeitnehmerschutzgesetz aktualisieren und auf das erforderliche Maß reduzieren
      • Noch mehr Augenmerk auf die Ortskerne und regionale Wirtschaft sowie den lokalen Handel zu legen

       

      Die größten Erfolge wurden wie folgt gereiht: 

      1. Arbeitszeitflexibilisierung
      2. Ausbau des Krankengeldes für Selbständige
      3. Standortentwicklungsgesetz – Beschleunigung von UVP-Verfahren
      4. Rechtsschutzversicherung der WKOÖ für 72.000 Klein- und Mittelbetriebe
      5. Ausweitung der Genehmigungsfreistellung bei Betriebsanlagen
      6. Senkung der Arbeitslosenversicherung für Selbständige sowie der Kammerumlage ab 01.01.2019
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