Die aktive Arbeitsmarktpolitik in Oberösterreich zielt darauf ab, Arbeitslose zu qualifizieren und damit den Unternehmen Fachkräfte zur Verfügung zu stellen. „Qualifizierung ist ein Hebel, um die Menschen langfristig in Beschäftigung zu bringen“, weiß Strugl. Mit der Strategie Arbeitsplatz OÖ 2020, die vom Land OÖ und AMS gemeinsam mit den Sozialpartnern umgesetzt wird, gehe man noch einen Schritt in Richtung Regionalisierung.
Insgesamt 194 Millionen Euro werden heuer von Land OÖ, Arbeitsmarktservice und Bundessozialamt in aktive Arbeitsmarktpolitik investiert. Jugendliche sind dabei eine Haupt-Zielgruppe. Um der großen Bedeutung der KMU für die wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigungsdynamik in Oberösterreich Rechnung zu tragen, soll eine KMU-Strategie mit dem Zeithorizont bis 2030 erarbeitet werden, die auf die besonderen Chancen und Herausforderungen dieser wichtigen Betriebe eingeht.
In Oberösterreich sind 99,5 Prozent aller Betriebe Klein- und Mittelunternehmen – so genannte KMU mit bis zu 250 Mitarbeitern. „Somit kommt der wirtschaftspolitischen Interessenvertretung eine große Bedeutung zu und der OÖ. Wirtschaftsbund ist mit seiner ¾-Mehrheit – 75,24 % Wähleranteil – in der Wirtschaftskammer OÖ klarer Marktführer“, betont WB-Direktor Greil. „Der WB ist regional und branchenspezifisch top-organisiert, mit jeweils rund 1.000 ehrenamtlichen FunktionärInnen.“