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      IWF-Prognose: Rezession trifft Deutschland am stärksten

      24. Oktober 2022

      Die weltweite Konjunktur hat sich in den letzten Monaten eingetrübt

      Österreichs wichtigster Handelspartner rauscht in die Rezession. Während die jüngste IWF-Prognose den anderen fortgeschrittenen Ökonomien für das Jahr 2023 zumindest noch ein leichtes BIP-Wachstum von durchschnittlich 1,1 Prozent prophezeit, trifft der allgemeine wirtschaftliche Abwärtstrend Deutschland mit voller Wucht und beschert ihm einen BIP-Rückgang um -0,3 %.

       

      Der Grund dafür liegt in der besonderen Abhängigkeit der energieintensiven deutschen Industrie von russischem Erdgas. Die Angebotsverknappung im Zuge des Ukrainekrieges und die damit einhergehenden Preisanstiege schwächen die internationale Wettbewerbsposition deutscher Unternehmen. Der schleppende Ausbau der erneuerbaren Energien und die Herausforderungen bei der Suche nach alternativen Energielieferanten werden Deutschlands Wirtschaft laut IWF noch lange zusetzen. Die BIP-Wachstumsprognose für das Jahr 2027 liegt bei lediglich 1,3 %.

       

      Wenn Österreichs wichtigster Handelspartner in wirtschaftliche Schieflage gerät, hat das negative Auswirkungen auf unsere Volkswirtschaft, aber auch eine bedeutende europaweite Komponente. Unerlässlich ist daher ein gesamteuropäisches Vorgehen zur Abfederung der Energiepreise: Extremspitzen beim Gaspreis müssten gestützt und die Strompreise vom Gaspreis entkoppelt werden. Die Grundsatzeinigung beim Europäischen Rat, einen Eingriff bei den Gaspreisen umsetzen zu wollen, ist ein längst notwendiger Schritt.

       

       

      Grafik: Deutschlands BIP soll laut IWF im Jahr 2023 um 0,3 % schrumpfen
      Quelle: IWF
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