Die Modernisierung der Gewerbeordnung soll beispielsweise durch Einführung des One-Stop-Shop Prinzips in der Wirtschaftskammer wesentliche Erleichterungen in Genehmigungsverfahren und bei der Unternehmensgründung bringen. Betriebsanlageverfahren sollen in jedem Bundesland gleich lang dauern (derzeit Unterschiede zwischen 40 und 160 Tagen) und wesentlich verkürzt werden. Dazu Hummer: „Gerade beim Anlagenrecht gibt es eine ganze Reihe von dringend notwendigen Entbürokratisierungsschritten. Was die freien Gewerbe betrifft, halte ich die Zusammenfassung aller 440 freien Gewerbe zu einem Unternehmerschein für eine sehr gute Lösung.“
Eine der zentralen Fragen der Reform ist die mögliche Liberalisierung von reglementiertem Gewerbe: „Hier ist Hausverstand gefragt! Die Qualität der Lehr- und Fachkräfteausbildung in unseren Unter-nehmen ist im internationalen Vergleich hervorragend und ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil für unseren Standort. Das muss auch in Zukunft so bleiben. Der Meister muss als Qualitätssiegel der dua-len Ausbildung unbedingt erhalten bleiben“, so Hummer.
Dass der Meister auch in der österreichischen Bevölkerung für Qualität steht und großes Vertrauen genießt, beweist eine aktuelle Studie der Julius Raab Stiftung: So geben insgesamt rund acht von zehn Österreicherinnen und Österreichern an, dass es ihnen wichtig ist, dass handwerkliche Tätigkei-ten in ihrem Haushalt von einem Meister-Betrieb durchgeführt werden. Darüber hinaus sind 96% der Befragten zumindest einigermaßen davon überzeugt, dass Meisterbetriebe Lebensqualität und Wirt-schaft in der Region sichern. Für neun von zehn sind Meisterbetriebe außerdem wichtige Arbeitgeber in den Regionen.
Mehr Informationen zum Thema unter: www.rettetdenmeister.at