Wirtschaftstreuhänder fordern in diesem Zusammenhang allerdings, dass der bürokratische Aufwand für solche Beteiligungen abgebaut werden müsse. GmbH-Anteile seien eine durchaus attraktive Beteiligungsform – allerdings mit Notariatsakt, Firmenbucheintrag etc. – werde die Sache kompliziert und teuer. Deshalb forderte der Wirtschaftsbund eine Entschärfung der steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Probleme, wenn sich Private an Personengesellschaften beteiligen.
Ziel sollte es sein, so Kneifel, dass man bei Klein- und Mittelbetrieben eine Kapitalbeteiligung zeichnen kann. Dies sollte jedoch keine Nachteile bei Pensionsbezügen, etwa wegen der Ruhensbestimmungen, zur Folge haben. Es wäre für den Wirtschaftsstandort Österreich höchst an der Zeit, die Rahmenbedingungen für solche Beteiligungs- und Finanzierungsvarianten weiter zu entwickeln. Dann hätten wir gute Instrumente, die einerseits den Anlegern überschaubare Sicherheiten geben und andererseits den Unternehmen das erforderliche Kapital verschaffen.