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      Wirtschaftsaufschwung durch Krise gedämpft

      30. März 2022

      Kompensation und Bremsung des Preisanstiegs notwendig

      Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) hat seine Einschätzungen über das reale Wirtschaftswachstum für 2022 gegenüber der Vorhersage vom Dezember 2021 von 5,2 Prozent auf 3,9 Prozent deutlich nach unten korrigiert. Für 2023 werden 2,0 Prozent Wirtschaftswachstum prognostiziert.

      Nach starken Einbrüchen sieht man vor allem im Bereich Beherbergung und Gastronomie großes Aufholpotential. Aus dem Dienstleistungsbereich dürften für heuer die größten Konjunkturimpulse zu erwarten sein. Die Inflation steigt weiter — die Prognose für 2022 beträgt 5,8 Prozent — und dämpft das Wachstum des privaten Konsums.

      Aus dem produzierenden Bereich ist mit keinen Wertschöpfungszuwächsen zu rechnen. Grund für die Stagnation der Industrie sind trotz einer sehr guten Auftragslage erhebliche angebotsseitige Engpässe. Die heimische Wirtschaft ist derzeit neben dem akuten Fachkräftemangel vor allem mit massiv steigenden Energiepreisen und globalen Produktions- und Lieferschwierigkeiten konfrontiert.

      „Es besteht die Gefahr einer neuerlichen Schrumpfung der Wirtschaft bei gleichzeitig steigenden Preisen. Das muss verhindert werden. Die Kompensation und Bremsung des Preisanstiegs für Energie ist kurzfristig die wichtigste Maßnahme, um die heimischen Betriebe zu unterstützen“,

      so WB-Landesobfrau Doris Hummer.

      Die Sozialpartner haben an die Bundesregierung bereits eine Reihe von Empfehlungen gerichtet, darunter die MÖSt-Senkung auf EU-Mindestsatz, eine Strompreiskompensation sowie eine Energiekostenunterstützung für energieintensive Betriebe.

      Langfristig muss der Fokus neben einer größeren energiepolitischen Unabhängigkeit auch auf eine Verbesserung der Produktivität durch technischen Fortschritt gelegt werden. Dieser Prozess sollte durch umfassende Investitionsförderungen durch den Staat verstärkt werden.

       

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