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      Konjunkturradar

      22. November 2023

      Mit getrübten Aussichten geht Österreichs Wirtschaft in die letzten Wochen des Jahres 2023.

      Aus einer Stagnation wurde eine leichte Rezession. Im dritten Quartal sank die Wirtschaftsleistung Österreichs das zweite Mal in Folge – diesmal um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Konjunkturausblick ist auch für die erste Jahreshälfte 2024 trüb.

       

      Als Bremsklötze wirken vor allem die stark gestiegenen Zinsen. Sie dämpfen nicht nur die Investitionstätigkeit, sondern reduzieren auch den fiskalischen Spielraum. Durch den neu entflammten Nahostkonflikt ergeben sich außerdem zusätzliche Risiken für die weltweite Konjunktur und Energiepreise.

       

      In den USA hat sich die Wirtschaft heuer bis dato unerwartet gut und deutlich besser entwickelt als jene in der EU. Der US-Konsum wuchs kräftig aufgrund einer sehr niedrigen Sparquote und eines relativ starken Dollars. Einzelne Branchen, darunter die Rüstungs- und Chipindustrie sowie E-mobilitätsrelevante Bereiche, stützten die US-Industrieproduktion. Der Ausblick auf die kommenden Monate ist aber nicht nur in der EU, sondern weltweit gedämpft. Anhaltend hohe Zinsen, geopolitische Konflikte sowie Abschottungstendenzen beeinträchtigen den Welthandel und das globale Wachstum.

       

      Deutschland und Österreich Schlusslichter

      Der globale Einkaufsmanagerindex der Industrie sank im Oktober auf ein 11-Monats-Tief. Auftragsrückgänge führten zu einem Produktionsrückgang und Beschäftigungsabbau. Rückläufig war die Investitionsgüterproduktion, während die Konsumgüterherstellung unter anderem wegen Weihnachten anstieg. Regional betrachtet zog Europa, allen voran Deutschland, den Index hinunter. Schwellenländer, wie Indien, Indonesien und Mexiko, notierten hingegen im Wachstumsbereich.

       

       

       

      Grafik: Globale Einkaufmanagerindizes der Industrie, Oktober 2023
      Quelle: S&P Global
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