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      Länger Arbeiten: Unsere Forderung umgesetzt, aber weitere Maßnahmen müssen folgen

      16. Januar 2024

      Der Weg stimmt, aber das Ziel ist noch nicht erreicht. Wir müssen an allen denkbaren Schrauben drehen, um das in Österreich besonders niedrige faktische Pensionsantrittsalter endlich auf den europäischen Schnitt anzuheben.

      Beim Pensionsantrittsalter hingt Österreich laut einer OECD-Studie nach: nur in Frankreich und Belgien ist die Schere zwischen dem tatsächlichen und dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter noch größer als in Österreich. Daraus resultieren die vierthöchsten Pensionsausgaben EU-weit, wodurch dem Staat Mittel für wichtige Zukunftsinvestitionen fehlen. Gleichzeitig fehlen diese Menschen am Arbeitsmarkt, was den Fach- und Arbeitskräftemangel verschärft.

      „Auch wenn viele Unternehmen konjunkturbedingt momentan andere Sorgen haben, bleibt die Bekämpfung des Fach- und Arbeitskräftemangels eine oberste Pflicht“,

      betont Doris Hummer, Wirtschaftsbund-Landesobfrau.

      „Wir müssen an allen denkbaren Schrauben drehen, um das in Österreich besonders niedrige faktische Pensionsantrittsalter endlich auf den europäischen Schnitt – Männer 64,4 Jahre, Frauen 63,6 Jahre – anzuheben.“

      Einen Schritt in die richtige Richtung hat die Bundesregierung gesetzt. Der Bonus für Menschen, die über das Regelpensionsalter hinaus arbeiten wollen, wird von 4,2 auf 5,1 Prozent erhöht. Heißt mit anderen Worten: Wenn eine Person freiwillig ein Jahr länger arbeitet, ohne die Pension zu beziehen, wird der Pensionsbeitrag künftig um 5,1 Prozent aufgewertet. Der konkrete finanzielle Anreiz ist klarerweise abhängig von der individuellen Pensionshöhe.

      „Der Weg stimmt, das Ziel ist aber noch nicht erreicht. Wer nach einem arbeitsreichen Leben in der Regelpension freiwillig weiterarbeiten will, sollte unserer Meinung nach überhaupt keine Abgaben leisten müssen“,

      fordert Doris Hummer einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel.

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