Leichte Aufhellung am globalen Konjunkturhimmel

Das Jahr 2022 endete für Österreichs Wirtschaft mit einem doch überraschenden BIP-Rückgang um 0,7 Prozent im vierten Quartal. Grund dafür: Der private Konsum war rückläufig. Stabil hielten sich hingegen die Industrie und der Außenhandel.

Global gesehen, verbessern sich die Konjunkturaussichten gerade. Positiv wirkt, dass Europa ohne Gasmangellage durch den Winter kommen wird, dass die Lockdowns in China beendet wurden und die US-Inflation relativ rasch zurückgeht. Der IWF hat seine BIP-Prognose für dieses Jahr für die Eurozone auf 0,7 Prozent und für Deutschland auf 0,1 Prozent angehoben (für Österreich wurde im Jänner keine Prognose erstellt).

Ob die leicht aufgehellte Stimmung anhält, wird unter anderem von den weiteren Zinsentscheidungen der Zentralbanken im Verlauf des Jahres abhängen. Und diese hängen wiederum mit der Entwicklung der Teuerung zusammen: Im Euroraum wird heuer ein deutlicher Rückgang erwartet, dann dürfte die Inflation mittelfristig bei 3 bis 4 Prozent verharren.

Kleine Lichtblicke, aber Stimmungsrückgang am Bau

Die Stimmung in Österreichs Unternehmen lichtet sich etwas. Die Erwartungen im Bereich der Beherbergung und Gastronomie stiegen unter anderem durch die Skisaison wieder in den schwach positiven Bereich. Im Einzelhandel befindet sich der Ausblick hingegen weiterhin im stark negativen Bereich. Verschlechtert haben sich auch die Aussichten im Bauwesen, dies zeigt sich in der rückläufigen Nachfrage nach Wohnbaukrediten.