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      Lücke zum Vorkrisen-Wachstumspfad schließt sich bis 2027

      11. April 2023

      Krisen der letzten Jahre kosten bis 2024 im Schnitt 8.600 Euro pro Kopf

      Nach der COVID-19-Pandemie erlebte die österreichische Wirtschaft 2022 einen überaus starken Aufwärtstrend mit einem realen BIP-Wachstum von 5,0 Prozent. Möglich machte das die kräftige Erholung im Tourismus, außerdem legte die heimische Produktion in den ersten sechs Monaten 2022 deutlich zu. Ab der zweiten Jahreshälfte stagnierte das heimische BIP jedoch insbesondere aufgrund der negativen Auswirkungen des Ukrainekrieges, wie der steigenden Inflation und dem weltweitenKonjunkturabschwung.

       

      Die Krisen bremsten Österreichs Wachstumspfad bereits seit 2020. Laut WIFO entgehen Österreich damit in Summe insgesamt 78 Mrd. Euro an realer Bruttowertschöpfung bis zum Jahr 2024. Dies entspricht einem Verlust von 8.600 Euro pro Kopf. Der Betrag ergibt sich aus dem Vergleich der vor der Pandemie erwarteten Wirtschaftsentwicklung mit der aktuellen BIP-Prognose.

       

      Für das Jahr 2023 wird von den Wirtschaftsforschern eine zweigeteilte Entwicklung erwartet. Nach einem leichten BIP-Rückgang im ersten Quartal 2023 und einer Stagnation im zweiten Quartal soll es ab der Jahresmitte langsam bergauf gehen. Rückenwind kommt von der Entspannung auf den Energiemärkten, der nachlassenden Inflation sowie einem leichten Anziehen der weltweiten Konjunktur.

       

      Ab 2024 kann Österreichs Wirtschaft durch steigende Reallöhne sowie Zuwächse bei Konsum und Exporten deutlich an Fahrt gewinnen. Hält der Wachstumstrend an, könnte die heimische Wirtschaftsleistung laut WIFO bis 2027 sogar den vor der Krise prognostizierten Wachstumspfad erreichen.

       

       

      Grafik: Bruttoinlandsprodukt in Mrd. Euro
      Quelle: WIFO-Konjunkturprognose
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