Mehr Frauen in MINT-Berufen hilft dem Arbeitsmarkt und der Wirtschaft
11. Juni 2021
„Große Chance für Frauen und die Wirtschaft gleichermaßen“. Zugang zu Aus- und Weiterbildung verbessern, Geschlechterstereotype abbauen.
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11. Juni 2021
„Große Chance für Frauen und die Wirtschaft gleichermaßen“. Zugang zu Aus- und Weiterbildung verbessern, Geschlechterstereotype abbauen.
„Wir brauchen mehr Frauen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Hier suchen Unternehmen oft händeringend nach Fachkräften und der Anteil an Frauen in diesen Bereichen ist gering. Wenn es gelingt, bedeutend mehr Frauen für MINT-Berufe zu interessieren, auszubilden und daher in solchen einzusetzen, hat das viele Vorteile für den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft gleichermaßen: Wir steigern die Erwerbschancen und damit die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen, verringern die Einkommensschere – den sogenannten Gender-Pay-Gap – in der Folge auch die Pensionsschere und die Altersarmut bei Frauen und schieben zugleich das Wirtschaftswachstum kräftig an, was wiederum zu neuen Arbeitsplätzen führt“,
sagt Angelika Winzig, Delegationsleiterin der ÖVP im Europaparlament zur heutigen Plenarabstimmung über einen Forderungskatalog zur Förderung von mehr Frauen in MINT-Berufen.
„Wir müssen den Zugang zu Aus- und Weiterbildung für Frauen in MINT-Fächern verbessern, Geschlechterstereotypen abbauen sowie tradierte Rollenbilder aufbrechen und weibliche Vorbilder in den Vordergrund stellen. Mädchen sollen von klein auf ermutigt werden, in der Schule mathematische und naturwissenschaftliche Fächer zu belegen. Eine Studie der EU-Gleichstellungsagentur EIGE zum Thema kommt zu dem Ergebnis, dass die Schließung des Gender-Gaps in MINT-Berufen bis 2050 rund 1,2 Millionen neue Arbeitsplätze und bis zu 820 Milliarden Euro mehr Wirtschaftsleistung bringen könnte“,
sagt Winzig, die den Weg in den MINT-Bereich als Unternehmerin in der technischen Industrie selbst gegangen ist.
„Österreich hat das Potenzial bereits erkannt und mit dem Girls Day und der BeST3-Karrieremesse des Wirtschaftsministeriums sowie mit der 1,3 Millionen Euro schweren Förderinitiative für Mädchen in MINT-Bereichen, die Frauenministerin Susanne Raab aufgelegt hat, gute Beispiele für die Förderung von mehr Frauen in MINT-Berufen gezeigt. Jetzt müssen wir auf europäischer Ebene durchstarten und auch den Austausch von Best Practice Beispielen der Mitgliedstaaten untereinander fördern.“