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      Mehr Zuversicht im Dienstleistungssektor

      6. März 2023

      Skepsis am Bau

      Das Vorjahr brachte Österreich ein starkes BIP-Wachstum von 5 Prozent, besonders erfreulich war dabei die kräftige Erholung im Tourismus. Das gesamtwirtschaftliche Wachstum konzentrierte sich jedoch auf das erste Halbjahr, seit dem Sommer 2022 stagniert die österreichische Wirtschaftsleistung. Frühindikatoren zeigen, dass die schleppende Entwicklung zumindest bis zum Ende des ersten Quartals 2023 anhalten dürfte.

       

      Während die Stimmung im Dienstleistungssektor leicht besser wurde, bremsen eine Reihe von Faktoren die wirtschaftliche Entwicklung, etwa die Auftragslage der heimischen Industrie. Auch das Zusammenwirken von höheren Kreditzinsen mit steigenden Baukosten wirkt negativ, weil dadurch die Baunachfrage sinkt. Dazu kommt die dynamische Preisentwicklung. Der Rückgang der Inflation dürfte langsamer vorangehen als erhofft. Auffällig ist, dass der Auslastungsgrad der Wirtschaft weiterhin sehr hoch ist – das ist untypisch für eine stagnierende Wirtschaft.

       

      Zuversichtlicher, aber immer noch skeptisch ist die Industrie im allgemeinen, wo der Vertrauensindikator noch knapp unter der Nulllinie liegt. Sehr negativ ist hingegen die Einschätzung in der energieintensiven Papierindustrie.

       

       

      Grafik: Indikator der wirtschaftlichen Einschätzung
      Quelle: Europäische Kommission
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