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      NoVA-Erhöhung schießt am echten Ziel vorbei

      12. März 2021

      Weit entfernt von jedwedem ökologischen Lenkungseffekt sieht Landesobfrau Doris Hummer die Erhöhung und Ausweitung der Normverbrauchsabgabe NoVA auf Neufahrzeuge mit Anfang Juli.

      Dieser finanzielle „Keulenschlag“ trifft ja nicht nur Fahrzeugbesitzer bzw. -lenker, sondern Frau und Herrn Österreicher allgemein. Denn dass diese neue Steuerlast die Konsumenten allgemein unbeschadet lässt, werden wohl auch deren Erfinder kaum leugnen können.

      „Wir befinden uns coronabedingt derzeit in der größten Krise der Zweiten Republik, in der nicht nur zahlreiche Unternehmen ums Überleben kämpfen“, sieht Landesobfrau Doris Hummer neue Steuerattacken für jedermann absolut unangebracht, umso mehr, wenn sie an deren Ziel vorbeischießen.

       

      Fehlanzeige alternative leistbare Antriebstechnologie

      Es gibt nämlich aktuell keine leistbaren Alternativen zur gegenwärtigen Antriebstechnologie für Fahrzeuge, sodass ein echter ökologischer Lenkungseffekt nicht zu erwarten ist. Zudem fehlt für einen Umstieg auf Elektrofahrzeuge oft auch die nötige Ladeinfrastruktur.

      Betroffen sind von der No-VA-Erhöhung nicht primär „große Stinker“, sondern vorwiegend Klein-Lkw (Kasten- und Pritschenwagen der Klasse N1), die insbesondere von Handwerkern, Händlern sowie im regionalen Zustellverkehr eingesetzt werden.

      Auch Familien bekommen die „Steuerkeule“ auf ihre Kleinwagen und Vans finanziell zu spüren. Sie zahlen sogar doppelt, weil sie auch die zusätzlichen Kosten für Klein-Lkw über den Endpreis von Produkten weiterverrechnet bekommen. Es kommen also sogar Personen ohne eigenes Fahrzeug mit der NoVA-Erhöhung finanziell zum Handkuss, zeigt Doris Hummer die Reichweite dieser Steuerattacke auf. Außerdem führt die automatische jährliche Erhöhung zu Steuererhöhungen – völlig unabhängig davon, ob ein Lenkungseffekt eintritt oder nicht.

       

      NoVA-Erhöhung schmälert Umsätze im Fahrzeughandel

      Leidtragender der NoVA-Erhöhung ist auch der Fahrzeughandel, der in Corona-Zeiten ohnehin schon mit massiven Absatz- und Umsatzverlusten zu kämpfen hat. Ältere Autos werden weiter gefahren und nicht durch neue Fahrzeuge mit umweltschonenderen Technologien ersetzt.
      „Wo bleibt da der ökologische Lenkungseffekt“, fragt sich Hummer, die heimische Firmen durch diese Steuererhöhung auch im internationalen Wettbewerb mit Unternehmen aus den Nachbarstaaten benachteiligt sieht.

       

      Quelle: OÖ Wirtschaft
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