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      Oberösterreich auf Vollbeschäftigungskurs – Der Wirtschaftsbund dankt den Betrieben

      20. Juni 2007

      Oberösterreich ist arbeitsmarktpolitisch nach der jüngsten AMS-Statistik weiterhin an vorderster Front zu sehen. Dank der Leistungskraft, der Innovations- und Investitionsbereitschaft der oö. Unternehmen, der großen Exporterfolge und nicht zuletzt dank der Einsatzbereitschaft der unselbständig Beschäftigten ist unser Bundesland in punkto niedrigster Arbeitslosenrate im bundesweiten Vergleich in Front.

      Damit diese hohe Beschäftigtensituation gehalten werden kann, müssen die Rahmenbedingungen für oö. Wirtschaft  passen. Der oö.  Wirtschaftsbund fordert daher weitere Entlastungen, um die Selbständigen insbesondere im Sozialbereich mit den Unselbständigen gleichzustellen:

      1. Abschaffung der Erbschafts- und Schenkungssteuer

      2. Rückerstattung Entgeltfortzahlung bei Mitarbeiterkrankenständen

      3. Mehr soziale Sicherheit für Unternehmerinnen und Unternehmer
          bei Krankheit, Unfall und Arbeitslosigkeit

      4. Vorsteuerabzug betriebliche PKW

      5. Abschaffung der Mindest-Körperschaftsteuer, Kreditgebühr, Gesellschaftssteuer

      6. Einfachere Lösbarkeit von Lehrverträgen und Behinderten-Dienstverträgen
          Dadurch mehr Einstellungschancen für  Lehrlinge und Menschen mit Behinderung

      7. Steuerlast bei Betriebsaufgaben und –übergaben reduzieren

      8. Abschaffung der kostenpflichtigen Veröffentlichungen in der Wiener Zeitung

      9. Flexibilisierung der Arbeitszeit

      10. Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung

      Die wichtigste Rolle dabei kommt der gewerblichen Wirtschaft Oberösterreichs zu. Diese entwickelte sich als Arbeitsplatzfaktor Nummer 1 in den beiden letzten Jahrzehnten:

      Nach der letzten Beschäftigtenstatistik 1986-2006 wurde erstmals die 400.000er Schallmauer allein bei den Betrieben der Gewerblichen Wirtschaft in OÖ. durchbrochen. In den insgesamt fast 26.000 Arbeitgeberbetrieben sind derzeit über 404.000 unselbständig Beschäftigte im Einsatz. Damit konnte die oberösterreichische Wirtschaft innerhalb von 20 Jahren in Summe um fast 75.000 Arbeitsplätze zulegen. Die Dynamik und Leistungskraft unserer Betriebe ist nicht hoch genug einzuschätzen, war doch die Wirtschaft einerseits in den 80er Jahren mit der Verstaatlichtenkrise konfrontiert und waren die Unternehmen andererseits in diesen beiden Jahrzehnten aus Wettbewerbsgründen vielfach zu Rationalisierungsinvestitionen gezwungen.

      Mit 11.573 gemeldeten offenen Stellen, einem Plus von 3335 Stellen bzw. 40,5 %, bietet sich zudem in OÖ die Chance, noch mehr Menschen in Beschäftigung zu bringen. In Zukunft gelte es in der aktiven Arbeitsmarktpolitik entsprechend in die Aus- und Weiterbildung der Menschen zu investieren, um dringend benötigte Fachkräfte für die oö. Wirtschaft zur Verfügung zu haben. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Jugend- und Frauenbeschäftigung.

      Sehr erfreulich ist auch der positive Trend bei der Jugendbeschäftigung: bei der Jugendarbeitslosigkeit verfügt Oberösterreich ebenfalls mit 3,5 % über den niedrigsten Wert aller Bundesländer, vor Salzburg mit 4,5 %, der Österreichdurchschnitt liegt bei 5,8 %. Gerade in den nächsten Wochen rund um den Schulschluss und den Start tausender Jugendlicher in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt werden wir uns besonders um die jungen Menschen annehmen.

      Mit 590.260 Menschen in Beschäftigung kann sich Oberösterreich Ende Mai über einen neuen Beschäftigungsrekord freuen. Mit einem Plus von 12.400 Beschäftigten bzw. 2,15 % liegt Oberösterreich beim Beschäftigtenzuwachs österreichweit an der Spitze. Oberösterreich hat Vollbeschäftigung erreicht. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent – einem Minus von 0,5 Prozentpunkten gegenüber Mai 2006 – verfügt unser Bundesland einmal mehr mit Abstand über die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer – vor Salzburg mit 4,2 % und NÖ mit 5,2 %. Der Österreich-Durchschnitt liegt bei 5,6 %.

      Im Mai ist in Oberösterreich die Arbeitslosenrate um 13,3 % gegenüber dem Vorjahr gesunken, der stärkste Rückgang unter allen Bundesländern. In einigen Bezirken liegt die Arbeitslosenquote sogar nur mehr bei knapp unter oder über der 2-%-Marke. Insgesamt sind knapp 18.000 Menschen arbeitssuchend gemeldet. In rund 2/3 der Bezirke liegt die Arbeitslosigkeit sogar unter der 3-%-Marke.

      Es wird daher auch aus dieser positiven Ausgangslage immer schwieriger, dass die oö. Firmen ihren Fachkräftebedarf über das AMS bzw. über die Arbeitssuchenden decken können.

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