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      Öffnungs-Auflagen ab 8. 2. sind schwierig, aber trotzdem viel besser als weitere Sperre

      2. Februar 2021

      Landesobfrau Doris Hummer ortet Schritt in die richtige Richtung.

      Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sieht Landesobfrau Doris Hummer die Strategie der Bundesregierung zur Öffnung des Handels und der persönlichen Dienstleister nach dem dritten harten Corona-Lockdown.

       

      „Natürlich ist es für unsere persönlichen Dienstleister eine harte Nuss, wenn sie von ihren Kunden einen aktuellen, negativen Schnelltest als Eintrittskarte vorlegen müssen. Aber ich bin optimistisch, dass viele Leute diesen Nachweis gerne erbringen, weil sie sich sehr nach den verschiedenen Dienstleistungen sehnen. Und auch wenn diese Auflage unangenehm ist, so ist sie doch allemal besser als eine weitere Totalsperre. Ich sehe diesen Weg der Bundesregierung daher als einen tragbaren Kompromiss.“

      Positiv sieht sie in diesem Zusammenhang auch, dass die persönlichen Dienstleister die Wahl haben, ob sie ihre Geschäfte unter diesen Umständen öffnen wollen oder nicht. Wer das Unternehmen geschlossen hält, kann nämlich weiterhin die verschiedenen staatlichen Hilfsleistungen in Anspruch nehmen. Hummer: „Leichter ist die Situation sicherlich beim Handel. Natürlich schmerzt die weitere Beschränkung der Kundenzahl pro Quadratmeter auch hier, aber auf diese Auflage und die FFP2-Maskenpflicht hatten sich unsere Händler ja bereits eingestellt.“

      „Ich bin froh, dass nun praktisch alle Betriebe in unserer Fachgruppe wieder arbeiten dürfen, auch die Vertreter von körpernahen Methoden. Wir erbringen viele Leistungen in der Prävention, auf die unsere Klienten lange verzichten haben müssen. Trotzdem habe ich Sorge, ob unsere Klienten bereit sind, für einen Besuch bei uns jeweils einen Test auf sich zu nehmen, weil das gerade in ländlichen Regionen immer noch einen erheblichen Zeit- und Wegaufwand bedeutet. Konkretes Beispiel: Meine Praxis ist in Gallneukirchen. Meine Klienten müssen mit dem Auto mobil sein, um nach Altenberg zum Testen zu fahren, um dann zu mir kommen zu können.“

      Michael Stingeder, Fachverbandsobmann der persönlichen Dienstleister und Bundesberufsgruppensprecher der Humanenergetiker

       

      In dieselbe Kerbe schlägt Eva Danner-Parzer, Landesinnungsmeisterin der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure:

      „Wir freuen uns, wenn unsere Betriebe endlich wieder arbeiten und für ihre Kunden da sein können. Wir haben aber Sorge, dass wir mit den verpflichtenden Tests der Kunden zu einer Auslastung unserer Betriebe kommen können, die einen kostendeckenden Betrieb erlaubt. Insbesondere in ländlichen Gegenden ist der Weg zu den Teststationen weit und wird Kunden hindern, zu uns zu kommen. Wir brauchen daher trotz Öffnung weitere finanzielle Unterstützungen auch für die Betriebe, die öffnen dürfen.“

       

      Praktische Probleme sieht auch die Landesinnungsmeisterin der Friseure, Erika Rainer:

      „Dass wir wieder öffnen und Friseurdienstleistungen anbieten können, ist ein erster wichtiger Schritt. Wir sind gerne für unsere Kunden da und sind es gewohnt, mit hohen Hygienestandards zu arbeiten. Das muss allerdings auch wirtschaftlich machbar sein. Inwieweit das möglich ist, wird von den konkreten Bestimmungen in der Verordnung abhängen, von flächendeckenden, niederschwelligen Testmöglichkeiten und nicht zuletzt von der Bereitschaft der Kunden, diese auch anzunehmen. Auch die Frage der Kontrolle ist heikel. Bereits jetzt sehen wir in der Branche, dass viele zu Pfuschern ausweichen. Sollte sich das fortsetzen, ist das nicht nur wirtschaftlich massiv schädlich, sondern auch gesundheitspolitisch mehr als kontraproduktiv. Entscheidend sind daher einfache Testmöglichkeiten und die Bereitschaft der Kunden mitzumachen.“

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