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      Öffnungszeitengesetz Klares Ja zum freien Sonntag! 365-Tage non-stop-shopping bringe keinen Mehrwert an Lebensqalität

      24. Juli 2007

      Gott sei Dank gibt es den freien Sonntag, stellte der OÖ. Wirtschaftsbunddirektor, Gottfried Kneifel ,in der letzten Sitzung des Bundesrates vor der Sommerpause des Parlaments kürzlich fest. Der freie Sonntag sei ein wesentlicher Bestandteil unserer europäischen Kultur.

      Unserer Gesellschaft drohe der Zerfall, wenn jeder Tag zum Arbeitstag werde. Es sei sinnvoll, während der Wochentage zu arbeiten und der Sonntag dann für die Familie, für Vereinsarbeit, für kulturelle und sportliche Zwecke, zur Pflege verwandtschaftlicher oder freundschaftlicher Kontakte oder zur Religionsausübung zur Verfügung stehe.

      In Österreich habe sich diese Tradition gut bewährt. Kneifel begrüßte die "Allianz für den freien Sonntag" von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden, und kirchlichen Organisationen. Der freie Sonntag sei ein wesentlicher Bestandteil des "europäischen Lebensmodells", das durchaus auch exportfähig sei in andere Länder und Kontinente. Viele psychische Erkrankungen in unserer Zivilisationsgesellschaft seien auf mangelnde soziale Kontakte, fehlende Verwurzelung im heimatlichem Umfeld, und aus einer zunehmenden Isolation des Menschen zurückzuführen. Kontakte, die zumeist nur an den freien Sonntagen gepflegt werden können. Die Wirtschaft – betonte Kneifel – sei schließlich kein Selbstzweck, sondern vielmehr Mittel zum Zweck, um für die Menschen konkrete Bedürfnisse zu befriedigen.

      365 Tage non-stop-shopping rund um die Uhr sei weder für Händler, noch für deren Angestellte aber auch für Konsumenten eine lebenswerte Perspektive, weshalb am ordnungpolitischen Prinzip des freien Sonntags auch zukünftig festgehalten werden solle. Das neue Öffnungszeitengesetz berücksichtige diese Ansprüche, sagte Kneifel.

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