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      Österreich hat die dritthöchste Steuer- und Abgabenquote in der EU

      13. November 2023

      Im europäischen Vergleich rutscht Österreich bei der Steuer- und Abgabenquote weiter ab.

      Mit einer Quote von 43,6 Prozent lagen wir 2022 hinter Frankreich und Belgien auf dem dritten Rang. Im Vergleich zum Vorpandemiejahr 2019 ist das eine Verschlechterung um zwei Plätze. Positiver Spitzenreiter ist Irland, wo die Steuer- und Abgabenquote lediglich 21,7 Prozent des BIP ausmacht. Selbst Schweden, dem traditionell der Ruf eines Hochsteuer-landes anhaftet, hat eine niedrigere Steuerquote (42,4 Prozent) als Österreich.

       

      Besonders hoch im internationalen Vergleich ist hierzulande die steuerliche Belastung von Arbeit. Diese wirkt sich nachteilig auf das Arbeitskräfteangebot und die Arbeitsnachfrage aus. Die Abschaffung der kalten Progression sowie die Reduktion des Körperschaftsteuersatzes im Rahmen der ökosozialen Steuerreform waren wichtige erste Schritte in die richtige Richtung.

       

      Damit Österreich weiterhin ein attraktiver Standort für Unternehmen und Beschäftigte bleibt, ist eine Senkung der Steuer- und Abgabenquote unabdingbar. Förderlich im Standortwettbewerb sind leistungsfreundliche Entlastungen im Einkommensteuersystem mit einer Progressionsentschärfung sowie Verbesserungen beim Investitionsfreibetrag. Wichtig sind zudem zusätzliche Lohnnebenkostensenkungen sowie eine weitere Reduktion des Körperschaftsteuersatzes, welche über die bereits beschlossene hinausgeht.

       

       

      Grafik: Steuer- und Abgabenquote in % des BIP, 2022
      Quelle: Eurostat
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