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      Österreicher arbeiten nur durchschnittlich 35,9 Stunden pro Woche

      5. April 2023

      Zweithöchste Teilzeitquote in der EU

      Im Jahr 2021 betrug die gewöhnliche Wochenarbeitszeit aller EU-Erwerbstätigen im Durchschnitt 37,0 Stunden. Über die Jahre ist die durchschnittliche gewöhnliche Wochenarbeitszeit in der EU leicht gesunken. 2011 lag sie noch bei 37,6 Stunden. Separat betrachtet sank die durchschnittliche Arbeitszeit der Vollzeiterwerbstätigen zwischen 2011 und 2021 von 41,4 Stunden auf 40,5 Stunden. Die durchschnittliche Arbeitszeit der Teilzeiterwerbstätigen stieg hingegen im gleichen Zeitraum von 20,2 Stunden auf 21,4 Stunden.

       

      Der Rückgang der gewöhnlichen Wochenarbeitszeit aller Erwerbstätigen basiert auch auf einem steigenden Anteil von Erwerbstätigen in Teilzeit. Die Teilzeitquote in der EU stieg zwischen 2011 und 2021 leicht von 18,3 Prozent auf 18,6 Prozent an.

       

      Österreich gehörte mit 35,9 Wochenstunden mit weiteren sieben EU-Mitgliedsstaaten zu der Gruppe, in denen die wöchentliche Arbeitszeit unter dem europäischen Durchschnitt von 37,0 Stunden lag.

       

      Leistung muss sich wieder lohnen

      In Österreich sind so viele Menschen wie noch nie berufstätig, jedoch wird in Summe nicht mehr gearbeitet. Österreich hat EU-weit die zweithöchste Teilzeitquote, jeder Dritte arbeitet bereits in Teilzeit. Unternehmen sowie dem Staat gehen durch diese hohe Teilzeitquote sowohl Arbeitskräfte als auch Steuerzahler und Wohlstand verloren!

      Anstelle einer Arbeitszeitverkürzung braucht es Anreize, um Vollzeit bzw. länger oder mehr arbeiten zu wollen.

      Unsere Forderungen:

      • Steuerliche Verbesserung bei Vollzeitarbeit und Mehrarbeit, z.B. die steuerliche Begünstigung von Überstunden auf bis zu 20 Stunden sowie Anhebung des steuerfreien Maximalbetrages auf 600 EUR pro Monat
      • Ausbau der Kinderbetreuungsplätze
      • Attraktiver steuerfreier Zuverdienst in der Pension
      • Einschränkung der dauerhaften geringfügigen Zuverdienstmöglichkeiten beim Arbeitslosengeld: Dies ist neben dem Arbeitslosengeld ein falscher Anreiz und verhindert Vollbeschäftigung

      Grafik: Wöchentliche Arbeitszeit im EU-Vergleich
      Quelle: Eurostat
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