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      Österreichische Industrie steuert auf Rezession zu

      8. September 2022

      Ein besorgniserregendes Bild zeichnet der aktuelle Einkaufsmanagerindex (engl. Purchasing Managers’ Index, PMI) für Österreichs Industrie.

      Der PMI Index gibt einen Überblick über die industriekonjunkturelle Lage im internationalen Vergleich.

      Die PMI-Augustergebnisse teilen die industrielle Welt in drei Gruppen: Indien und Indonesien (grün) wachsen industriell mit einem Indexwert über 50. Die Wertentwicklung der letzten 4 Monate war positiv.

      Die gelbe Ländergruppe befindet sich zwar noch in einer Wachstumsphase, jedoch zeigt die negative Entwicklung des PMI in den vergangenen Monaten eine bevorstehende Abkühlung der Geschäftstätigkeit.

      Österreich ist nun erstmals in den roten Bereich abgerutscht. Der Wert ist mit knapp -8 Punkten seit Mai stark rückläufig und liegt im August mit 48,8 sogar deutlich unter dem Eurozonendurchschnitt von 49,6.

      Gründe für dieses Absacken sind Verschlechterungen bei Auftragslage (39,7) und Produktionsleistung (45,8). Entsprechend zurückhaltend zeigen sich die Betriebe bei Neueinstellungen. Der graduelle Rückgang des Beschäftigungsindex‘ von einem Wert von über 63 vor einem Jahr auf 53,9 im August 2022 wird sich künftig weiter verstärken.

      Österreichs Industrie steuert auf eine Rezession zu. Zu der im internationalen Vergleich ohnehin schon hohen Kostenbelastung der Unternehmen kommen horrende Energiepreise, Lieferkettenprobleme und ein Arbeitskräftemangel.

      Entlastungen für die Betriebe und eine maßvolle Lohnpolitik sind jetzt gefragt, um die industrielle Substanz in unserem Land nicht zu gefährden.

       

       

      Grafik – siehe anbei
      Quelle: Trading Economics, Oxford Economics
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