Österreichs Startups schließen immer mehr Deals ab
29. Januar 2024
Österreichs Startups konnten im vergangenen Jahr einen neuen Rekordwert bei den Finanzierungsrunden aufstellen, wie aus dem aktuellen EY Startup-Barometer hervorgeht.
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29. Januar 2024
Österreichs Startups konnten im vergangenen Jahr einen neuen Rekordwert bei den Finanzierungsrunden aufstellen, wie aus dem aktuellen EY Startup-Barometer hervorgeht.
Beim Investitionsvolumen sicherten sich Österreichs Startups mit 695 Mio. Euro die dritthöchste Finanzierungssumme in der Geschichte der heimischen Startup-Szene. Im Vergleich zu 2022 bedeutet dies allerdings ein Rückgang um ein Drittel. Diese Entwicklung ist unter anderem auf die allgemeine Zurückhaltung der Risikokapitalgeber zurückzuführen. Aufgrund des unsicheren Umfelds, das durch hohe Zinsen, Inflation, schwacher Konjunkturentwicklung und einer angespannten geopolitischen Lage geprägt war, agierten Investoren deutlich vorsichtiger.
Nichtsdestotrotz konnten 184 Deals zwischen Risikokapitalgebern und heimischen Startups im vergangenen Jahr abgeschlossen und somit ein neuer Rekordwert aufgestellt werden. Das ist im Vergleich zu 2022 ein Zuwachs von 22 %. Gefragt waren dabei vor allem Investitionen im Bereich Software (144 Mio. Euro), gefolgt von (grüner) Bautechnik (101 Mio. Euro) und Mobilität (98 Mio. Euro). Im Jahresvergleich fiel das Finanzierungsvolumen 2023 jedoch deutlich um ein Drittel zurück und reicht somit nicht an die beiden Rekordjahre 2021 und 2022 heran. Grund dafür ist unter anderem das Ausbleiben großer Finanzierungsrunden über 100 Mio. Euro und die weltweit rückläufige Entwicklung des Risikokapitals im vergangenen Jahr. Um hier wieder anzuschließen, müssen die Rahmenbedingungen für den vorbörslichen Kapitalmarkt attraktiviert werden. Besonders vielversprechend ist die Einführung eines Dachfonds nach internationalem Vorbild. Dadurch könnte das still liegende Kapital von institutionellen Investoren mobilisiert und eine neue Kapitalquelle für die heimischen Startups erschlossen werden.