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      OÖ. Wirtschaft für mehr Unfallprävention: Von zehn Unfällen nur noch einer im Betrieb!

      10. November 2010

      Dank gezielter Prävention ist es in den vergangenen Jahren gelungen, die Zahl der Arbeitsunfälle drastisch zu reduzieren. „So ist nur noch jeder zehnte im Linzer UKH behandelte Patient Opfer eines Arbeitsunfalles“, betonte Wirtschaftsbunddirektor Gottfried Kneifel bei der heutigen Pressekonferenz im Linzer Mozarthaus der Wirtschaft. „Neun von zehn Fällen sind bereits einem Freizeitunfall zuzuschreiben. Die Anzahl tödlicher Unfälle am Arbeitsplatz ist erfreulicherweise im gleichen Zeitraum um 63 Prozent gesunken!“

      Als Hauptursache für den starken Rückgang bei Arbeitsunfällen ortet Erhard Prugger, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Linz, die seit vielen Jahren erfolgte Bewusstseinsbildung im Bereich der Prävention – mit Aktionen wie ,Baba und fall net‘: „Schon ein Euro in die Prävention investiert erspart letztlich sieben Euro an Folgekosten, was eine Win-Win-Situation schafft, von der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen profitieren.“

      Die AUVA hat auf diesem Gebiet eine besondere Kompetenz entwickelt und stellt ihr Know-how auch den heimischen Unternehmen zur Verfügung: Im Rahmen von „AUVAsicher“ wurden im Rahmen der kostenlosen arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Betreuung von KMUs alleine im vergangenen Jahr 20.520 Betriebsbesuche durchgeführt. Damit hält die AUVA in Oberösterreich einen Marktanteil von 80 Prozent!

      „Eine moderne und gesundheitsbewusste Gesellschaft sollte sich nicht darauf beschränken, nur im Bereich der Arbeitsunfälle Prävention professionell anzubieten und durchzuführen“, so Kneifel. „Laut aktuellem ,Fehlzeitenreport‘ sind es vor allem die unter 24-Jährigen und die über 60-Jährigen, die in der Freizeit verunfallen, was nicht nur viel Leid verursacht, sondern auch hohe Kosten nach sich zieht. So wurde unlängst in einer Untersuchung festgestellt, dass Stürze im Alter mehr Menschenleben fordern als Verkehrsunfälle. Jährlich stürzen etwa 71.000 Senioren durch Ausrutschen oder Stolpern so sehr, dass sie im Spital behandelt werden müssen. Bei den über 60-Jährigen ist der Sturz überhaupt die häufigste Todesursache.“

      Kneifel plädiert daher verstärkt für eine flächendeckende Prävention in Österreich, zumal unser Land mit 1,9 Prozent der Gesundheitsausgaben für die Vorsorge weit unter dem EU-Schnitt mit 2,6 Prozent liegt. Eine wichtige Rolle bei der Installierung eines flächendeckenden Programmes sowie der Ausdehnung der Prävention auf besonders unfallgefährdete Bevölkerungsgruppen könnte die in diesem Bereich bereits erfahrene und überaus erfolgreiche AUVA spielen.

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