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      Präsident Leitl fordert Transparenz bei Staatsunternehmen

      15. Mai 2012

      Sauberkeit nicht nur in der Politik, sondern auch in staatsnahen Unternehmen fordert Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. Er verlangte im Gespräch mit der APA, dass erfolglosen Managern nicht weiter „die Millionen nachgeworfen“ werden. In Bezug auf die Mahnung von Bundespräsident Heinz Fischer nach Sauberkeit und Transparenz in der Politik, forderte Leitl „Sauberkeit und Transparenz“ auch bei den Staatsunternehmen.

      Der Staat müsse damit aufhören, „aus Steuermitteln Managern, die gescheitert sind, riesengroße Summen zu zahlen“ – ob bei AUA, ÖBB, Volksbanken AG (ÖVAG) oder Hypo Alpe Adria, so Leitl.

      Erfolgreiche Manager sollten ordentlich entlohnt werden, man dürfe aber nicht jenen, „die versagt haben, Hunderttausende und Millionen Euro nachwerfen“. Die entsprechenden Verträge gehörten an Zielsetzungen geknüpft. Wenn diese nicht erfüllt werden, sollen die Manager auch weniger Geld bekommen, so Leitl. „Jeder kleine Unternehmer, der versagt, steht vor dem Konkursrichter. Und die großen Manager stehen am Golfplatz. Das gehört umgehend geändert.“

      Der Korruptionsuntersuchungsausschuss beschäftige sich „mit Klacks wie 10.000 Euro Druckkosten, die großen Dinge lassen wir aber vorbeiziehen“. „Dort, wo der Staat, der Steuerzahler ansteht, hat man für Ordnung und Sauberkeit und zu sorgen“, so Leitl.

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