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      Rekordhoch bei Gründungen als starkes Standortsignal

      5. Februar 2024

      Allen Krisen der letzten Jahre zum Trotz, ist die dynamische Entwicklung bei den heimischen Unternehmensgründungen nicht zu stoppen.

      Im vergangenen Jahr wurde mit 36.380 Neugründungen ein neuer Rekordwert erreicht, wie aus der aktuellen WKO-Gründungsstatistik hervorgeht. Das entspricht rund 140 neuen Betrieben pro Werktag und ist ein Zuwachs von 5,2 % gegenüber 2022. Auch der langjährige Vergleich zeigt, dass der Trend bei den Unternehmensgründungen nachhaltig ist: Seit 2014 ist die Zahl der Neugründungen in Österreich um knapp 29 % gestiegen.

       

      Dabei teilen sich die Neugründungen wie bereits in den vergangenen Jahren insbesondere auf Einzelunternehmen und GmbH auf: 4 von 5 haben sich bei der Wahl der Rechtsform für das Einzelunternehmen entschieden. An die 14 % der Unternehmensgründungen entfallen auf Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Die meisten Betriebe wurden im Gewerbe und Handwerk gegründet: Etwas mehr als 14.700 neue Unternehmen gehören dieser Sparte seit letztem Jahr an. Zieht man die Fachgruppen heran, nimmt der Bereich Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie mit 3.173 Gründungen die erste Stelle ein.

       

      Die Gründer:innen waren mit 36,2 Jahren im Durchschnitt etwas jünger als im Jahr davor. Und auch das weibliche Unternehmertum konnte stark aufzeigen: Noch nie wurden so viele Unternehmen von Frauen gegründet wie im vergangenen Jahr – fast jede zweite Neugründung hat eine Frau an der Spitze.

       

      Das neue Allzeithoch von Unternehmensgründungen ist ein positives Signal für den gesamten Wirtschaftsstandort. Damit diese Dynamik anhält und nachhaltig wirken kann, benötigen Gründer:innen gute Rahmenbedingungen. Die im internationalen Vergleich hohen Lohnnebenkosten und Defizite bei der Digitalisierung des Gründungsprozess stellen Hürden dar. Auch die Mobilisierung von privatem Kapital für Gründer:innen gestaltet sich oft schwierig. Ein Beteiligungsfreibetrag würde hier Abhilfe schaffen.

       

       

      Grafik: Rekordwert bei Unternehmensneugründungen
      Quelle: WKO-Gründungsstatistik ohne selbständige Personenbetreuung, vorläufige Daten für 2023.
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