Rezession und hohe Zinsen schwächen Investitionen
7. Februar 2024
Ausweitung des bestehenden Investitionsfreibetrags ist Gebot der Stunde
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7. Februar 2024
Ausweitung des bestehenden Investitionsfreibetrags ist Gebot der Stunde
Die Rezession und die stark gestiegenen Zinsen dämpfen die Investitionstätigkeit: Seit über einem Jahr sinkt die Kreditnachfrage der heimischen Unternehmen. Dieser Trend wird voraussichtlich auch im ersten Quartal 2024 anhalten, so die Einschätzungen der Banken. Besonders besorgniserregend ist die rückläufige Nachfrage nach langfristigen Krediten. Als Indikator weist sie eine abnehmende Investitionstätigkeit der Unternehmen aus, wobei Investitionen aber eine unerlässliche Basis von Wirtschaftswachstum bilden. Seit dem zweiten Halbjahr 2023 zeigt sich außerdem, dass die Kreditnachfrage von großen Unternehmen noch deutlicher zurückgeht als jene der kleinen und mittleren Unternehmen.
Angesichts des steilen Zinsanstiegs und der schwachen konjunkturellen Entwicklung überrascht die Zurückhaltung der Unternehmen nicht. Die aktuelle WIFO-Konjunkturprognose geht davon aus, dass die Bruttoanlageinvestitionen nach einem voraussichtlichen Rückgang um 2,0 % im vergangenen Jahr heuer abermals um 1,0 % sinken werden. Da der Wohnbau besonders sensibel auf Zinsentwicklungen reagiert, fallen die Rückgänge bei den Bauinvestitionen noch deutlicher aus: Diese werden laut WIFO heuer um 4,0 % schrumpfen.
Ein solcher Abwärtstrend ist ein negatives Signal für den Standort, denn Investitionen sind grundlegend für Wirtschaftswachstum und Wohlstand. Außerdem sind mit Blick auf die Klimaziele gerade jetzt transformative Investitionen von Bedeutung. Gezielte Anreize durch eine Ausweitung des bestehenden Investitionsfreibetrags können hier Abhilfe schaffen. Auch geeignete Abschreibungsregeln tragen zu einem investitionsfreundlicheren Klima bei.