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      RWR-Karte rasch und praxisnah weiterentwickeln

      22. Mai 2023

      Weitere Optimierungen sind möglich

      Der Arbeitskräftemangel im Wirtschaftsland Oberösterreich ist enorm und wird sich aufgrund der demographischen Entwicklung weiter verschärfen. Eine Möglichkeit, diesen zu reduzieren, ist die bessere Nutzung der Potenziale der qualifizierten Zuwanderung. Dazu muss der Zuzug von Fachkräften weiter entbürokratisiert werden.

      Die im Juli 2022 beschlossene Reform der Rot-Weiß-Rot (RWR) Karte war ein wichtiger Schritt, um Unternehmen das Rekrutieren von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern zu erleichtern.

      „Obwohl die bisherigen Reformen der RWR-Karte in die richtige Richtung gehen, benötigt es dringend weitere praxisnahe Anpassungen“,

      definiert Präsidentin Doris Hummer, Wirtschaftsbund-Landesobfrau, ein klare Zielvorgabe.

       

      So zeigt sich durch einen intensiven Austausch mit oberösterreichischen Leitbetrieben in allen Branchen, dass die Rahmenbedingungen insbesondere durch

      • die Sicherstellung einer praxisnahen und einheitlichen Anerkennung von ausländischen Qualifikationen und Berufserfahrungen,
      • die Einführung eines „Jobsucher-Visums“ für alle Berufsfelder,
      • die Bindung internationaler Studierender durch die Ermöglichung von Vollzeitarbeit in studienfreie (Ferien-)Zeiten,
      • die Attraktivierung der Zuzugskriterien für internationale Fachkräfte über 40 Jahren sowie
      • die Schaffung einer Möglichkeit für eine duale Ausbildung im Rahmen einer Rot-Weiss-Rot-Karte für über 18-jährige

      praxisnah weiterentwickelt werden müssen, um mittel- und langfristig als Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig zu bleiben.

      „Ziehen wir gemeinsam weiterhin alle Register, um unseren Wirtschaftsstandort Oberösterreich wettbewerbsfähig zu halten und damit unser Sozialsystem und unseren Wohlstand zu sichern“,

      fordert Hummer.

       

      Wo bei der RWR-Karte anzusetzen ist:

      • Der gesamte Prozess zur Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung muss vollständig digitalisiert werden, die Beantragung auch online möglich sein.
      • Formulare in englischer Sprache: Englischsprachige Materialien erleichtern den Antragsstellern das Vorbereiten der nötigen Unterlagen.
      • Arbeitserlaubnis ab Erledigung: Wird eine RWR-Karte bewilligt, hat eine Fachkraft noch keine Arbeitserlaubnis. Diese gilt momentan erst ab Erhalt der gedruckten Karte.
      • Ortsunabhängige Antragstellung: Die Beantragung der RWR-Karte soll unabhängig vom Aufenthaltsort oder zukünftigen Wohn- bzw. Arbeitsortes des Antragstellers bei einer zuständigen Stelle in Österreich möglich sein.
      • Mangelberufsliste erweitern: Der Arbeitskräftemangel geht mittlerweile weit über die in der Mangelberufsliste aufgezählten Unternehmen hinaus.
      • Eigene Anlaufstelle für RWR-Karte schaffen: Damit die RWR-Karte einen spürbaren Effekt auf den Arbeitskräftemangel hat, muss die Anzahl der Anträge und ausgestellten Karten noch deutlich steigen. Um auch dann eine zeitgerechte Bearbeitung der Anträge gewährleisten zu können, braucht es eine zentrale Anlaufstelle für RWR-Karten.
      • Einbindung des AMS Regionalbeirates streichen: Die Einbindung des AMS Regionalbeirates bei jedem Antrag auf eine RWR-Karte zieht den Prozess unnötig in die Länge.
      • Bezahlung per Rechnung: Aktuell kann die Gebühr zur Ausstellung einer RWR-Karte nur vor Ort bei der Behörde beglichen werden.
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