In der Eurozone, in den USA und in China entwickeln sich die Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungssektors besser als jene der Industrie. Die Konsumenten sind trotz der gestiegenen Preise noch immer recht ausgabefreudig, Österreichs Tourismussektor dürfte dies zugutekommen.

Während sich die Stimmungslage der Dienstleistungsunternehmen sowohl in Österreich als auch in der ganzen EU verbesserte, verschlechterten sich die Einschätzungen der Industrie aufgrund der mageren Auftragslage in beiden Regionen. Besonders gedämpft sind weiterhin die Erwartungen in der energieintensiven Papierindustrie.

Während die Industrie in den Pandemiejahren die wirtschaftliche Entwicklung getragen hat, wird für heuer erwartet, dass der Dienstleistungssektor, und hier speziell die Tourismuswirtschaft, die Konjunktur stabilisieren werden. Rückenwind kommt vom privaten Konsum, der sich trotz der gestiegenen Preise derzeit gut hält. Die hohen Zinsen sind dagegen belastend für Investitionen und Wachstum.

Grafik: Vertrauensindikatoren zur wirtschaftlichen Einschätzung in Österreich und im Euroraum
Quelle: WKO, Europäische Kommission