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      Teuerungs-Entspannung in Sicht

      12. Juni 2023

      Druck auf Erzeugerpreise lässt deutlich nach

      Nach dem überraschend hohen Ausreißer im April setzte die jährliche Inflationsrate im Mai ihren Abwärtstrend fort und ist von 9,5 Prozent auf 8,7 Prozent gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit Juni 2022. Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Erzeugerpreise: Hier flacht die Teuerung seit ihrem Höchststand in der zweiten Jahreshälfte 2022 weiter deutlich ab. Im April stiegen die Erzeugerpreise nur mehr um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

       

      Das gibt Hoffnung auf eine Entspannung der Teuerungsproblematik: Die Erzeugerpreise gelten nämlich als Frühindikator für die Inflationsentwicklung, weil sie über Zweitrundeneffekte auf die Verbraucherpreise wirken. Analysen zeigen, dass die Verbraucherpreise nach etwa einem halben Jahr der Entwicklung der Erzeugerpreise folgen.

       

      Der starke Rückgang der Teuerung bei den Erzeugerpreisen lässt auf eine baldige und ebenso rasche Entspannung bei der HVPI-Inflation hoffen. Entscheidend wird sein, inwieweit der nachlassende Preisdruck im Güterbereich durch steigende Dienstleistungspreise konterkariert wird.

       

       

      Grafik: Erzeugerpreisindex und harmonisierter Verbraucherpreisindex für Österreich
      Quelle: Eurostat, WKO
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