Für den Genetiker Markus Hengstschläger liegt der Schlüssel in einer „individuellen Ausbildung, die nicht Schwächen ausmerzen, sondern erkannte Stärken fördern soll“. Anhand zweier Beispiele aus der Natur – Hydra und Schmetterling „schwarzer Birkenspinner“ – erklärt Hengstschläger seine Thesen zur Ausbildung: „Man muss die spezifischen Talente junger Menschen ausfindig machen und die Kräfte aller unterschiedlichen Talente dann bündeln – und da sind vor allem die Lehrer gefragt, sich auf die Suche nach diesen Talenten zu machen.“
Der Ausbau des Bildungsstandortes Oberösterreich durch eine Medizin-Uni stellt für Josef Kramer von der Medizinischen Gesellschaft OÖ einen weiteren wichtigen Schritt dar, wobei er darauf verweist, dass die Idee einer Medizin-Uni in Linz bereits auf einen Landtagsbeschluss aus dem Jahr 1887(!) zurückgeht. Die einzige Chance für die Schaffung einer Linzer Medizin-Uni sei es jedoch, nicht besser, sondern anders zu sein!
Für langjährige Mitarbeiter, denen ihre Firmen regelmäßig die Möglichkeit zur Weiterbildung bieten, plädiert Spitz-Finanzvorstand Horst Populorum. Und der Linzer Uni-Professor Robert Bauer bricht eine Lanze für die zukünftige Entwicklung der Linzer Tabakfabrik als Kreativitätszentrum. Bauer: „Ziel einer brauchbaren Bildung soll nicht sein, Wissen anzuhäufen, sondern vielmehr vorhandenes Wissen anzuwenden.“